UI Gestion und Karlsberg haben vereinbart, den Verkauf des französischen Brauereikonzerns Brasserie Licorne aufgrund der derzeitigen Coronavirus-Situation abzusagen. (Foto: Karlsberg)
UI Gestion und Karlsberg haben vereinbart, den Verkauf des französischen Brauereikonzerns Brasserie Licorne aufgrund der derzeitigen Coronavirus-Situation abzusagen. (Foto: Karlsberg)

Wegen Corona: Karlsberg stoppt Verkauf der Licorne Gruppe

UI Gestion und Karlsberg haben vereinbart, die Transaktion des Kaufs und Verkaufs des französischen Brauereikonzerns Brasserie Licorne in der derzeitigen Situation nicht weiter zu verfolgen. Diese Entscheidung falle in einer Zeit, da beide Parteien die Notwendigkeit sehen, sich während der derzeitigen Coronavirus-Pandemie auf ihren aktuellen Geschäftsbetrieb zu konzentrieren.

Michel Deprez, Vorsitzender der Geschäftsführung von UI Gestion, sagt zu dieser Entscheidung: „Nach Gesprächen mit der Geschäftsführung der Brasserie Licorne und der Karlsberg Gruppe haben sich alle Parteien darauf geeinigt, die Verhandlungen auszusetzen, um ihre Energie in die Sicherheit der Mitarbeiter und die Geschäftskontinuität zu stecken. UI Gestion ist nach wie vor davon überzeugt, dass die Brasserie Licorne über ein starkes Team und die Ressourcen verfügt, um ihre Aktivitäten erfolgreich weiterzuentwickeln, und ist bereit, die Verhandlungen zur Unterstützung des Konzerns in Zukunft wieder aufzunehmen. Wir freuen uns, dass wir in dieser schwierigen Zeit konstruktive Gespräche mit Dominique Baudendistel und Christian Weber führen konnten.“

Auch für Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei KG Weber, war es keine leichte Entscheidung, die Transaktion nicht weiter zu verfolgen: „Das Wichtigste zu diesem Zeitpunkt ist jedoch, sich um unsere Mitarbeiter und unser Geschäft zu kümmern. Ich glaube fest an die Zukunft der Brasserie Licorne, angesichts des starken Wachstums ihrer Marken in den letzten Jahren und ihres außergewöhnlich engagierten Management-Teams. Wir werden nun alle unsere Anstrengungen in die Weiterentwicklung des Unternehmens setzen.“

Die Parteien haben vereinbart, auch in Zukunft in Kontakt zu bleiben. // ja

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GZ 09/24

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