Neuer Name, neues Logo: Links das alte Etikett, rechts das neue (Foto: Gutgallé/Maveo).
Neuer Name, neues Logo: Links das alte Etikett, rechts das neue (Foto: Gutgallé/Maveo).

Rechtsstreit mit Gallo beigelegt

Das Familienweingut Gallé im rheinhessischen Flonheim hat einen sechs Jahre andauernden Namensstreit mit dem US-amerikanischen Großproduzenten Gallo beigelegt. Das Weingut heißt nun »GUTGALLÉ«. Eine Einigung sei bereits im Juni 2018 zustande gekommen, sagte Weinguts-Besitzerin Ortrud Gallé gegenüber WEINWIRTSCHAFT. Doch erst in diesem Jahr seien die vereinbarten Maßnahmen komplett umgesetzt worden.

Der Hersteller Gallo mit Sitz in Kalifornien hatte das 13-Hektar-Weingut 2013 abgemahnt: Der Name Gallé und das Firmenlogo seien dem ihrigen zu ähnlich, es könne zu Verwechslungen kommen, hieß es in dem Anwaltsschreiben. Die nun erzielte Einigung bedeutete neben der Namensänderung, dass die komplette Corporate Identity umgestellt werden musste – unter anderem Logo, Briefpapier, Internetauftritt, Flaschenetiketten. Insgesamt hätte der Rechtsstreit den Betrieb 100.000 Euro gekostet. 

»Wir haben nie eine Verwechslungsgefahr gesehen, allein schon wegen der unterschiedlichen Schreibweise«, so Ortrud Gallé, »dennoch sind wir froh, nun eine rechtliche Basis geschaffen zu haben, so dass unser Sohn das Weingut eines Tages problemlos übernehmen kann.« aw

Ausgabe 8/2024

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