Marktpionier flaschenpost startet in Berlin, dem Stammgebiet vom Konkurrenten Durstexpress (Radeberger Gruppe). Foto: Flaschenpost SE
Marktpionier flaschenpost startet in Berlin, dem Stammgebiet vom Konkurrenten Durstexpress (Radeberger Gruppe). Foto: Flaschenpost SE

Flaschenpost liefert nun auch in Berlin

Die Flaschenpost startet in Berlin ihren Lieferdienst. Damit startet der Heimlieferdienst im Heimatmarkt seines Konkurrenten Durstexpress (Radeberger-Gruppe). Seit dem Gründungsjahr 2016, in dem die Idee einer bequemen Getränkeversorgung ohne Kistenschleppen und lästige Pfandrückgabe kurzerhand in die Tat umgesetzt und das Start-up in Münster gegründet wurde, beliefert der Getränkelieferdienst mittlerweile von 21 Lagerstandorten aus über 135 Städte in Deutschland. „Wir freuen uns sehr, nun auch die Hauptstadt mit Getränken und mehr beliefern zu können“, so CEO und Co-Founder Dr. Stephen Weich. Über 1.000 Artikel gibt es mittlerweile im Onlineshop zu bestellen.

Neben Getränken und Wein bietet Flaschenpost ihren Kunden von Konserven und Nudeln, über Grillkohle, Tiernahrung, Wasch- und Putzmittel, bis hin zu Drogerieartikeln für den täglichen Bedarf an. Die Getränkebestellung kann von Montag bis Samstag zwischen 9 und 21 Uhr aufgegeben werden. Die Lieferung, so das Versprechen, erfolge innerhalb von 120 Minuten bis zur Wohnungstür oder ins Büro. Vorbestellungen für den nächsten Tag seien ebenfalls möglich. Das Leergut werde direkt mitgenommen und mit der Lieferung verrechnet. Angeblich werden sechs bis zehn Einzelfahrten zum Supermarkt durch nur eine Liefertour der Flaschenpost ersetzt, wie Heimdienstlieferant erklärt. Außerdem setze das Unternehmen vor allem auf Mehrweggebinde.

„Zu Beginn werden noch nicht alle Postleitzahlengebiete in Berlin beliefert. Die Kunden können im Onlineshop prüfen, ob ihre Adresse bereits dabei ist“, sagt Weich. Das Unternehmen sei aktuell auf der Suche nach weiteren Lagerstandorten im Stadtgebiet, um den Lieferradius schon bald erweitern zu können. //pip

 

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.