fizzz 6-2020: Trendradar Stuttgart
fizzz 6-2020: Trendradar Stuttgart

fizzz-Trendradar Stuttgart

Fünf neue Konzepte vom Neckar: Diese Gastronomien aus Stuttgart eröffneten schon vor der Coronakrise und starten hoffentlich bald richtig durch. Mit Drinks im Retro-Chic, Pizza in der Ur-Form, "nordic" Coffee-Style und allerhand Grünem.


ROCCO BAR: Einst feierte der berüchtigte Konrad Kujau (verkaufte seine gefälschten Hitler-Tagebücher an den „Stern“) im Animierlokal „Bier-Bar“ am Leonhardsplatz 20. Jetzt haben Robin Giesinger und Florian Roller die Location im neuen Style als „Rocco Bar“ wiederbelebt: In edlem Retrochic-Interior-Design vom Architekturbüro Thiem, die auch schon den „Puf Bar Room“ gleich gegenüber für das Gastronomen-Duo gestalteten, lädt man zum Trinken und Tanzen ein. Musikalisch geben Funk, Soul und Italo-Disco den Ton an, kleinere Live-Events sind auch geplant. www.rocco-bar.de  
 

HANKY PANKY: Gin, süßer Wermut und zwei Spritzer Fernet Branca: das Originalrezept des „Hanky Panky“. Nach diesem Drink-Klassiker der legendären Bartenderin Ada „Coley“ Coleman haben Hanna Lehmann und Josef Rottenbücher ihre Gewölbekeller-Bar mit Terrasse in der Sophienstraße 3 benannt. Die vor der angeordneten Corona-Schließung – Stuttgart sperrte als erste Stadt Deutschlands seine Bars zu – gerade einmal sechs Tage geöffnet war. Zu den Hauskreationen zählen die „My Lady“ mit Gin, Himbeere, Grapefruit und Hibiskus ebenso wie der „Legacy“ mit irischem Single Malt, Scotch, Campari und Chartreuse. Als Barsnacks bietet man Flammkuchen, mit Käse überbackene Nachos und Salate an. www.facebook.com/hanky.panky.stuttgart

 


PINSA MANUFAKTUR: Die Pizza wurde in den vergangenen Jahren mit original neapolitanischem Zubereitungsverfahren neu inszeniert – mit der Pinsa geht es nun noch weiter zurück, denn hierbei handelt es sich um die Ur-Pizza aus dem alten Rom: Verschiedene Getreidearten werden gemischt, der Teig ruht mehrere Tage, bevor er belegt und gebacken wird. Auf die Tradition setzt die „Pinsa Manufaktur“ (Bebelstraße 85) von Bessem Lamari: Von der simplen Margherita bis zu Kreationen wie Quattro Formaggi oder Napoli können die Gäste hier den Unterschied für sich selbst entdecken und erschmecken. www.pinsamanufaktur.de

 


JUNG & SEXY: Benedikt Dollingers „Jung & Sexy“ in der Katharinenstraße 15 bringt hippes skandinavisches Fika-Flair nach Stuttgart. Dafür sorgen ein modernes, nordisches Storedesign vom „Studio Komo“, süße Speisen wie Pancakes, Waffeln, Bagels, Brownies und Kuchen sowie herzhafte Frühstücks- und Mittagsangebote. Die Kaffeespezialitäten des Hauses werden mit Röstungen von „Mókuska“ aus der Stadt sowie von „Wildkaffee“ aus Garmisch-Patenkirchen zubereitet. Limonaden und verschiedene Biere runden das kompakte Angebot ab. www.facebook.com/jungundsexycafe

 


KING OF GREENS: Vegane Center-Gastronomie: Im „Leo-Center“ in Leonberg hat Dominik Sacher das „King of Greens“ eröffnet. Er bietet pflanzenbasierte Küche in ihrer gesamten Bandbreite an, vom „Overnight-Müsli“ über Bowls, vegane Sushi- und Burger-Kreationen bis zu hausgemachtem Eis, Kuchen und Desserts. Auch Nicht-Veganer will Sacher mit seinem Angebot ansprechen. Was er am Leonberger Bahnhof bereits erfolgreich tut. Im „Brauhaus Sacher“, das er dort seit über 15 Jahren leitet, bietet er ebenfalls – und das ist im Betriebstyp Brauhaus ja eher selten – ein erweitertes vegetarisch-veganes Sortiment an. www.kingofgreens.de

   

fizzz 04/2024

Themen der Ausgabe

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Juliane Winkler, die Restaurantleiterin des „Nobelhart & Schmutzig“ in Berlin liebt ihren Beruf. Und setzt sich mit
#proudtokellner dafür ein, dass er mehr Wertschätzung erhält.

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Die Aperitif-Kultur ist auf dem Vormarsch – wir zeigen brandaktuelle Gastro-Beispiele.

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Der neue Hamburger Food-Markt setzt Maßstäbe − auch bei der Zusammenarbeit der Betreiber.