Deutsche Weine sind im LEH präsent
Deutsche Weine sind im LEH präsent

Absatzplus während des Lockdowns

Das zweite Quartal hat ein deutliches Plus der Absatzzahlen für Wein von 12,5 Prozent nach sich gezogen, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) in einer Pressemeldung unter Berücksichtigung des Nielsen Homescan Panels mitteilt. Erfasst werden dabei alle Einkäufe registrierter Nutzer in unterschiedlichen Einkaufsstätten.

Besonders bei deutschen Weinen haben die Verbraucher vermehrt zugegriffen, der Absatz konnte um 14 Prozent zulegen. Innerhalb der Weinfarben gibt es dabei jedoch große Unterschiede: Weißweine haben um 10 Prozent dazu gewonnen, Rotweine um 15 Prozent, Rosés hingegen um bemerkenswerte 29 Prozent.

Das Panel stellte fest, dass die Zahl der Haushalte, in denen Wein gekauft wird, um 4 Prozent gestiegen ist. Zudem sind die Einkaufsmengen je Haushalt verglichen mit dem Vorjahresquartal um 7 Prozent gestiegen. Die Beobachtung wird darauf zurückgeführt, dass die Verbraucher während des Lockdowns der Gastronomie andere Absatzwege gewählt haben. Dazu kommt die Auswirkung des generellen Trends hin zu regionalen Produkten.

Im gesamten ersten Halbjahr wurden aber nicht nur deutsche Weine häufiger gekauft: Auch Italien, Frankreich und Spanien konnten verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um jeweils 2 Prozent bzw. im Falle Spaniens um 7,5 Prozent zulegen und erreichen Marktanteile von 16 Prozent (Italien), 11 Prozent (Frankreich) bzw. 10 Prozent (Spanien). Die deutschen Weine konnten um 3 Prozent zulegen und erreichen 44 Prozent Marktanteil. sw
 

Ausgabe 8/2024

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