Die jüngste Ernteschätzung vom 21. Oktober erwartet für die deutschen Anbaugebiete eine Ernte von nur noch 8,4 Mill. Hektoliter. Ende September waren noch 8,6 Mill. Hektoliter prognostiziert worden.
Verglichen mit der Septemberschätzung erwartet der Deutsche Weinbauverband in Rheinhessen, Franken, an der Mosel und am Mittelrhein signifikant weniger Wein, in Württemberg dagegen etwas mehr. Die anderen Anbaugebiete verzeichnen keine Abweichungen. Mit 2,4 Mill. Hektolitern statt 2,5 Mill. fällt Rheinhessen besonders ins Gewicht. An der Mosel wurde die Erwartung sogar um fast 10 Prozent auf 695.000 Hektoliter gesenkt. Auch Franken rechnet mit 8 Prozent weniger (345.000 hl). Württemberg erhöht die Prognosen um gut 3 Prozent auf 950.000 Hektoliter.
Im Vergleich zum langjährigen Mittel von 8,8 Mill. Hektolitern fällt die Ernte 4,4 Prozent kleiner aus. Über dem langjährigen Schnitt liegen in ihren Erwartungen nur die kleinen Anbaugebiete Hessische Bergstraße, Mittelrhein und Sachsen. Deutlich unter dem langjährigen Mittel liegen Franken (–22%), Saale-Unstrut (–19%) und Ahr (–15%). Mosel (–8%) und Württemberg (–7%) sind ebenfalls stärker betroffen, während Baden (–1%) und die Pfalz (–2%) glimpflich davonkommen. cg