Beim Export von Wein in die USA müssen Deutschland, Frankreich und Spanien höhere Zölle entrichten (Foto: stockWERK/Fotolia)
Beim Export von Wein in die USA müssen Deutschland, Frankreich und Spanien höhere Zölle entrichten (Foto: stockWERK/Fotolia)

USA erhöht Zoll auf Wein

Das Handelsministerium der USA hat neue Zölle bekanntgegeben, die ab dem 18. Oktober 2019 gültig sind. Neben zahlreichen anderen Produkten ist auch Wein aus Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien von den Zöllen betroffen. Für Stillwein bis 14 %vol. wird der Zoll um zusätzliche 25 Prozent erhöht. Die Bestimmung richtet sich vornehmlich an Flaschenwein, da sie auf Gebindegrößen unter 2 Litern beschränkt ist. 
Basis der Zollerhöhung ist die Entscheidung der Welthandelsorganisation, dass die USA Strafzölle in Höhe von 7,5 Mrd. US-Dollar gegenüber der EU erheben darf, da innerhalb der EU der Flugzeughersteller Airbus unzulässige Staatshilfen erhalten habe. 
Bereits in der Vergangenheit hatte US-Präsident Trump insbesondere gegenüber Frankreich mit Zollerhöhungen für Wein gedroht. In den letzten Tagen war auch vom Zoll auf italienischen Parmigiano-Käse die Rede, der neben anderen Käse-Produkten und Likören ebenfalls auf der Liste steht. Italienischer Wein scheint dagegen verschont zu bleiben. Im Internet steht die Liste der betroffenen Güter unter: https://ustr.gov/sites/meininger.de/files/inline-images_alt/enforcement/301Investigations/Notice_of_Determination_and_Action_Pursuant_to_Section_301-Large_Civil_Aircraft_Dispute.pdf cg

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.