Sinkende Verkaufszahlen veranlassen die Union Champagne zur Reduzierung des Ernteniveaus für 2021 (Foto: Friedberg - Fotolia)
Sinkende Verkaufszahlen veranlassen die Union Champagne zur Reduzierung des Ernteniveaus für 2021 (Foto: Friedberg - Fotolia)

Champagne ausgebremst

Der Präsident der Genossenschaftsgruppierung Union Champagne, Dominique Babé, hat während der jährlichen, diesmal virtuellen, Generalversammlung einen Rückgang des Champagner-Verkaufs um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr bekanntgegeben. 

Dies sei der Stand bis Ende Juli 2020. Ende Dezember 2019 hatte man noch einen Zuwachs von 17 Prozent verzeichnen können, der durch die Gesundheitskrise des ersten Halbjahrs 2020 drastisch zurückging. Unter diesem Aspekt schlägt Babé für das kommende Jahr einen Ernteertrag von 9.000 kg/ha vor, das sind 1.000 kg/ha weniger als 2019. 

Bereits 2019 hatte man das angestrebte Ziel von 300 Mill. Flaschen nicht erreicht. Mit 2 Prozent lag der Verkauf auch gegenüber 2018 zurück und erreichte einen Absatz von 297 Mill. Flaschen. Der Präsident prognostizierte für das Jahr 2021 einen Absatz von 240 bis 260 Mill. Flaschen. Der durchschnittliche Verkaufspreis sei jedoch 2020 weiter leicht gestiegen und lag bei 17,43 Euro inkl. Steuern pro Flasche, wie die französischen Medien berichteten. 

Angesichts der Gesamtsituation wolle man eine Investition in Höhe von 5,5 Mill. Euro in Mesnil sur Oger zurückstellen. Zu der Union Champagne gehören aktuell 14 Genossenschaften mit 2.330 Mitgliedern. Wie verlautete, könnte ein Projekt des Jahres 2021 die Neuaufnahme der Genossenschaft von Grauves sein. itp
 

Ausgabe 8/2024

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