Zusammen mit seinem Sohn Fabian hat Axel Heidebrecht die Weichen seiner insgesamt 117 Getränkeland-Filialen frühzeitig auf Erfolg gestellt. (Foto: Getränkeland)
Zusammen mit seinem Sohn Fabian hat Axel Heidebrecht die Weichen seiner insgesamt 117 Getränkeland-Filialen frühzeitig auf Erfolg gestellt. (Foto: Getränkeland)

Fulminantes Geschäftsjahr für Getränkeland

Mit einem Rekord-Bruttoumsatz von 124,65 Millionen Euro (Vorjahr: 107,43 Millionen Euro) hat der Rostocker Getränkefachgroßhändler mit seinen insgesamt 117 Getränke-Abholmärkten in Norddeutschland leicht über Plan abgeschlossen. Dies entspricht einer Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr von gut 16 Prozent. Geschäftsinhaber Axel Heidebrecht freut sich dementsprechend: „2020 war ein außergewöhnliches Jahr – wir konnten, bedingt durch Corona, unseren Umsatz deutlich steigern.“

Viele Gründe für den Erfolg im Corona-Jahr

Gründe für den Erfolg gibt es viele, wie Heidebrecht schlussfolgert. So hätte man das Jahr nutzen können, indem man die eigenen Märkte den Kundenanforderungen gemäß neu gestaltet hätte. Auch das „Sicherheitsgefühl“, dass Getränkemärkte durch eine geringere Kundenfrequenz im Vergleich zum Lebensmittelhandel vorzuweisen hätten, hätte eine nicht unerhebliche Rolle für die gute Performance der Getränkeland-Filialen gespielt. Regelmäßige kommunikative Maßnahmen über die klassische Handzettelwerbung aber auch über Portale wie „KaufDa“ oder „Mein Prospekt“ hätten ebenso zum Erfolg beigetragen, so wie die Einführung von Payback als neues Kundenbindungsinstrument.

Erwähnt sei auch der Kavelstorfer Logistikdienstleister KaDiSe, eine Tochtergesellschaft des Getränkemarktbetreibers Getränkeland, der seit Juli des vergangenen Jahres als neuer Kooperationspartner die Getränkeprodukte von Coca-Cola European Partners Deutschland (CCEP DE) in ganz Mecklenburg-Vorpommern ausliefern darf. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.