Erst mal nur eine Kooperation: Krones und O_I bringen zusammen 10,6 Milliarden Euro auf die Waage. (Foto: O-I
Erst mal nur eine Kooperation: Krones und O_I bringen zusammen 10,6 Milliarden Euro auf die Waage. (Foto: O-I

Krones und O-I-Glass kooperieren

O-I Glass, Inc. und Krones haben eine strategische Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, die eine engere Zusammenarbeit bei der Schaffung von Lösungen für den wachsenden Glasmarkt ermöglichen soll.

Bündnis soll Kunden vollständig integrierte End-to-End-Lösung anbieten

"In einer Welt, in der zunehmend auf Gesundheit, Premiumprodukte und Nachhaltigkeit Wert gelegt wird, ist Glas für O-I die bevorzugte Verpackungslösung. Es trägt nicht nur den Forderungen der Konsumenten nach der Integrität des Produktes Rechnung, es bietet auch großartige Möglichkeiten, um Marken aufzubauen und nachhaltige Lösungen umzusetzen", erklärt Andres Lopez, Präsident und CEO von O-I. "Die Kooperation ist dabei der erste Schritt, den O-I und Krones gehen, um künftig den Kunden vollständig integrierte End-to-End-Lösungen anzubieten."

Verbesserung der Effizienz und der Geschwindigkeit im Fokus

Im Fokus lägen laut O-I die "Verbesserung der Effizienz und Geschwindigkeit der Abfüll- und Verpackungslinien für Glas, die schnellere und flexiblere Reation auf Markttrends, die Entwicklung innovativer, nachhaltiger Glasverpackungslösungen und Systemoptimierungen bei der Digitalen Behälterdekoration".

In Produktionsstätten auf der ganzen Welt würden sich schon heute die Produkte von O-I und Krones begegnen. Daher sei es absolut sinnvoll, die Kompatibilität von den Krones Anlagen und den Glasbehältern von O-I noch weiter zu verbessern, sagt Christoph Klenk, CEO der Krones AG.

Mit der Vereinbarung würden beide Unternehmen das Fachwissen in der Glasverarbeitung von O-I mit der führenden Kompetenz im Maschinen- und Anlagenbau für die Getränkeindustrie von Krones kombinieren, heißt es.

Zwei Giganten verbünden sich

O-I hat seinen Hauptsitz im US-amerikanischen Perryburg, Ohio und ist einer der größten Glasflaschen- und Glasbehälterherstellern auf der Welt. Das Unternehmen besteht aus mehr als 27.500 Mitarbeitern in 23 Ländern weltweit. 2019 hat der Glasspezialist einen Umsatz von 6,7 Milliarden Dollar erzielt. Wir möchten alles dafür tun, was nötig ist, um Schritt für Schritt eine gesündere und spannendere Welt zu gestalten.

Der Krones Konzern mit Hauptsitz in Neutraubling, Deutschland, plant, entwickelt und fertigt Maschinen und komplette Anlagen für die Bereiche Prozess-, Abfüll- und Verpackungstechnik der Getränkeindustrie. Täglich werden Millionen von Flaschen, Dosen und Formbehältern mit Krones Anlagen verarbeitet, vor allem in Brauereien, der Softdrink-Branche sowie bei Wein-, Sekt- und Spirituosenherstellern, aber auch in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie der chemischen, pharmazeutischen und kosmetischen Industrie. Weltweit beschäftigt Krones rund 17.500 Mitarbeiter. Der Konzernumsatz 2019 betrug 3,96 Mrd. Euro. //pip

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.