Lutz Heimrich will mit Superiore.de künftig auch die Gastronomie ansprechen (Foto: Superiore.de).
Lutz Heimrich will mit Superiore.de künftig auch die Gastronomie ansprechen (Foto: Superiore.de).

Superiore.de startet B2B-Geschäft

Superiore.de ist bekannt als Online-Händler mit Fokus auf hochwertige italienische Weine. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Endverbraucher – bis jetzt. Denn Inhaber Lutz Heimrich plant noch im Oktober seinen Onlineshop auch für Gastronomen zu öffnen, wie er im Gespräch mit der WEINWIRTSCHAFT berichtet.

Restaurants sollen spezielle Konditionen erhalten, wie etwa andere Rabattstaffelungen, Zahlungsarten und Geschäftsbedingungen. Dabei soll der B2B-Webshop vom B2C-Shop getrennt laufen, quasi als Shop im Shop, sodass  die Privatkunden diese Erweiterung gar nicht wahrnähmen, erklärt Heimrich. »Eigentlich wollten wir damit bereits im Sommer starten, doch durch Corona war dies natürlich nicht der richtige Zeitpunkt. Jetzt im Oktober denken wir aber, dass die Gastronomie langsam wieder wie ein grünes Pflänzchen erwacht.«

Das Angebot richtet sich, entsprechend dem hochwertigen Sortiment von Supreriore.de, hauptsächlich an die Top-Gastronomie, vornehmlich mit Italien-Schwerpunkt. Man wolle, so der Unternehmer, den Gastronomen die Möglichkeit bieten, auch mit wenig Investment und Kapitalbindung eine größere Vielfalt auf ihre Weinkarten zu bringen und etwa auch Weine mit Jahrgangstiefe anzubieten. Bereits ab einer Flasche kann geordert werden, der Mindestbestellwert liegt jedoch bei 300 Euro. Abwicklung und Versand sollen identisch zum Privatkundengeschäft erfolgen, sodass auch der Restaurantbesitzer innerhalb kürzester Zeit seine Ware erhalte. 

Bisher machen Endverbaucher rund 98 Prozent des Geschäfts von Superiore.de aus. Ziel sei es jedoch nicht, den Anteil des B2B-Businesses drastisch zu erhöhen, betont Lutz. Er betrachtet das erweiterte Angebot eher als Marketing-Strategie: »Wir erhöhen so die Sichtbarkeit unserer Weine. Gäste sehen und probieren die Produkte im Restaurant, das steigert die Bekanntheit unserer Weingüter und fördert letztlich auch das B2C-Geschäft.«
Wann genau im Oktober das Angebot starten wird, steht noch nicht fest. Klar ist aber, dass es zusätzliche personelle Untersützung geben wird, um das B2B-Geschäft von Beginn an bestmöglich zu betreuen. aw

Schlagworte

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.