Alkoholfreies Bier hat sich innerhalb der Gesellschaft längst etabliert und ist nicht mehr wegzudenken. (Foto: Pixaybay)
Alkoholfreies Bier hat sich innerhalb der Gesellschaft längst etabliert und ist nicht mehr wegzudenken. (Foto: Pixaybay)

"Bleifreies" Bier boomt

Die Produktion von alkoholfreiem Bier ist in Deutschland in den letzten zehn Jahren gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des "Internationalen Tag des Bieres" am 7. August mitteilt, wurden hierzulande im Jahr 2019 gut 4,2 Millionen Hektoliter alkoholfreies Bier produziert. Damit habe sich laut Destatis die zum Absatz bestimmte Produktionsmenge seit 2009 fast verdoppelt (+97 Prozent). Auch zuletzt stieg die produzierte Menge nach Angaben der Statistiker: Im 1. Quartal 2020 wurden mit gut 947.000 Hektolitern 8 Prozent mehr produziert als im Vorjahreszeitraum (gut 875.000 Hektoliter). 

Alkoholfreies Bier: Stärker als Radler & Co.

Im Jahr 2019 stellten 75 Unternehmen in Deutschland alkoholfreies Bier her, also Bier mit maximal 0,5 Volumenprozent Alkohol, Destatis. Insgesamt habe der Produktionswert des alkoholfreien Hopfengetränks bei 361 Millionen Euro gelegen, das seien 164 Prozent mehr gewesen als im Jahr 2009 (136 Millionen Euro). 

Niedrigprozentiger als Bier aber nicht gänzlich alkoholfrei sind Biermischgetränke wie etwa Radler, Colabier und andere. Zwar seien hiervon im Jahr 2019 mit 4,3 Millionen Hektolitern etwas mehr Volumen produziert worden als vom alkoholfreien Bier, im Zehnjahresvergleich falle der Anstieg mit einem Plus von gut 30 Prozent jedoch deutlicher geringer aus als beim alkoholfreien Bier, erklärt Detatis. //pip

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.