Die Nachfrage der Konsumenten nach abgepackten Getränken und flüssigen Lebensmitteln werde mittel- und langfristig weltweit weiter steigen, zeigt sich Krones optimistisch gestimmt. (Foto: Krones)
Die Nachfrage der Konsumenten nach abgepackten Getränken und flüssigen Lebensmitteln werde mittel- und langfristig weltweit weiter steigen, zeigt sich Krones optimistisch gestimmt. (Foto: Krones)

Krones kann Ergebnisrückgang abmildern

Aufgrund der Covid-19-Situation schließt Krones das zweite Quartal 2020 mit Verlust ab.

Insgesamt gehe der Umsatz nach Angaben des Verpackungsmittelherstellers im Getränkebereich von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um 16,5 Prozent zurück. Im ersten Halbjahr 2020 seien die Erlöse um 10,1 Prozent auf 1.698,6 Millionen Euro gesunken.

Die extreme Unsicherheit laste laut Krones wegen der Corona-Situation auf der Investitionsbereitschaft der Kunden. Der Auftragseingang verringere sich im zweiten Quartal somit um 38,2 Prozent. Im ersten Halbjahr falle der Wert der Bestellungen um 28,5 Prozent auf 1.457,3 Millionen Euro.

Doch Kostensenkungen haben nach Unternehmensangaben aufgrund struktureller Maßnahmen die negativen Ergebnisauswirkungen aus dem rückläufigen Umsatz abgemildert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bleibe im ersten Halbjahr 2020 nach eigenem Bekunden „stabil“ bei 118,5 Millionen Euro nach 116,9 Millionen Euro im Vorjahr. Das EBT nach sechs Monaten von 31,8 Millionen Euro beinhalte einen Verlust im zweiten Quartal von 21,2 Millionen Euro.

Kurzfristig sei die wirtschaftliche Entwicklung weiter von großen Unsicherheiten gekennzeichnet, so Krones. Daher bleibe es schwierig, das Ausmaß der nachteiligen Auswirkungen auf die Nachfrage und Investitionsbereitschaft der Kunden abzuschätzen. Der Krones Vorstand sehe deshalb weiterhin davon ab, einen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020 zu geben. //pip

Schlagworte

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.