Die Weinbaudomäne Schloss Johannisberg blickt in diesem Jahr auf die Geschichte ihres Riesling-Anbaus zurück, der vor 300 Jahren seine Anfänge nahm. Als Benediktinerkloster spielte die um 1100 gegründete Johannisberger Abtei bereits früh eine wichtige Rolle im Rheingauer Weinbau. 1716 ging das Weingut an die Fürstabtei Fulda und Fürstabt Konstantin von Buttlar über, der damit begann, die Weinberge der Domäne ausschließlich mit Riesling neu zu bepflanzen. 300.000 Reben wurden gesetzt und so entstand 1720 der älteste reine Riesling-Weinberg.
300 Jahre später wird auf Schloss Johannisberg immer noch ausschließlich Riesling angebaut, der inzwischen international bekannt ist und mehrfach ausgezeichnet wurde. Der älteste Riesling des Weinguts aus dem Jahr 1748 lagert im 900 Jahre alten unterirdischen Abteikeller, der Bibliotheca Subterranea. Aus dieser Schatzkammer stammte auch der 1920 Schloss Johannisberg Riesling Goldlack, der Anfang März bei einer Weinversteigerung im Kloster Eberbach für 18.000 Euro den Besitzer wechselte.
In der zweiten Jahreshälfte will das Weingut Schloss Johannisberg das Jubiläumsjahr des ältesten Riesling-Weinbergs mit einem Veranstaltungsprogramm begehen, das sich rund um die Königin der weißen Rebsorten dreht. Dazu sind beispielsweise ein Open-Air-Konzert am 24. Juni und eine Raritätenprobe aus der Schatzkammer am 24. Oktober geplant.
Weitere Informationen: schloss-johannisberg.de