Die Marke Mönchshof performte auch 2019 stark. (Foto: KBAG)
Die Marke Mönchshof performte auch 2019 stark. (Foto: KBAG)

Kulmbacher Gruppe: Mönchshof wächst

Die Kulmbacher Gruppe hat auch im Geschäftsjahr 2019 eine über den Erwartungen liegende Ergebnisentwicklung gezeigt. Die für das Geschäftsjahr 2019 prognostizierten finanziellen Zielsetzungen seien übertroffen worden. "Die Umsatzerlöse lagen insbesondere aufgrund der Absatzmengenzuwächse bei unserer Marke Mönchshof und der zum 1. November 2018 im Handelssegment durchgeführten Preiserhöhung über den Umsatzerlösen des Vorjahres", sagte Vorstandssprecher Markus Stodden. Das Umsatzwachstum der Unternehmensgruppe belief sich auf 0,5 Prozent (Ist: 232,9 Mio. €; Vorjahr: 231,7 Mio. €). „Basierend auf einer sehr guten Umsatzentwicklung und einem soliden Kostenmanagement übertraf das EBIT in Höhe von 12,6 Millionen Euro deutlich den prognostizierten Wert von 10,0 Millionen Euro“, so Stodden.

Die Absatzmenge der Kulmbacher Gruppe ging im Geschäftsjahr 2019 mit 3,32 Millionen Hektoliter (einschließlich der Handelsgetränke und ohne Berücksichtigung der Lohnfertigungsmengen) um 0,5 Prozent leicht zurück (2018: 3,39 Mio. hl). Das Gastronomiegeschäft des Unternehmens hatte aufgrund des sich verändernden Konsumentenverhaltens, Personalmangel, reduzierter Öffnungszeiten der Gaststätten oder Gaststättenschließungen wegen fehlender Betreiber, insbesondere in der Landgastronomie, Absatzmengenrückgänge in Höhe von -2,3 Prozent zu verzeichnen. Der Bereich Handel erzielte Absatzmengenzuwächse von rund 48.000 Hektoliter (+2,3 Prozent).

Mit ihren Eigenmarken konnte die Gruppe 2019 um +1,1 Prozent wachsen und ihre Marktstellung ausbauen. Erfolgsgaranten waren nach eigenen Angaben auch die Biermischgetränke mit einem Absatzmengenzuwachs von 7,6 Prozent. Das Sortiment wurde um das Mönchshof Natur Radler Alkoholfrei 0,0 % im Geschäftsjahr 2019 erweitert. Die alkoholfreien Biere wuchsen in Summe um 9,7 Prozent. Stodden weiter: „Die Bierspezialitäten der Marke Mönchshof in der Bügelverschlussflasche weisen nunmehr einen nationalen Marktanteil von 23 Prozent auf.“ Im Segment der alkoholfreien Erfrischungsgetränke habe die Marke Bad Brambacher in 2019 die Absatzmengenentwicklung mit -0,1 Prozent stabil halten können. // ja

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.