Die ProWein 2020 findet nicht wie geplant vom 15. bis 17. März in Düsseldorf statt. Am Nachmittag des 29. Februar gab die Messe Düsseldorf bekannt, die ProWein sowie weitere Messen zu verschieben.
Damit folge die Messe der Empfehlung des Krisenstabs der Bundesregierung, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Prinzipien des Robert-Koch-Instituts zu berücksichtigen. Aufgrund dieser Empfehlung und der zuletzt deutlich gestiegenen Zahl von Infizierten auch in Europa hat die Messe Düsseldorf die Lage neu bewertet.
Hinzu kommt die Verunsicherung zahlreicher Aussteller und Besucher der Veranstaltungen im März und die komplizierte Reisesituation insbesondere für internationale Kunden.
Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH: „Unsere Kunden, Partner und Mitarbeiter vertrauen uns. Nicht nur, was die professionelle und erfolgreiche Abwicklung internationaler Großveranstaltungen in Düsseldorf angeht. Dieses Vertrauen können sie auch dann in uns haben, wenn wir kritische Lagen im Sinne ihrer Sicherheit entscheiden.“
Ein neuer Zeitraum soll in Kürze bekanntgegeben werden. Die im Mai und Juni in Düsseldorf stattfindenden Großmessen interpack und drupa sollen nach derzeitigem Stand dagegen nicht verschoben werden.
In den letzten Tagen hatten etliche für Aussteller wichtige Unternehmen und deren Einkaufs- und Vertriebsmitarbeiter angekündigt, aufgrund der Gefahren, die mit Covid-19 verbunden sind, auf eine Teilnahme zu verzichten. So wurde bekannt, dass die Einkäufer etwa von Aldi, Lidl, Edeka und vermutlich auch Rewe der ProWein fernbleiben wollten.
Auch aus dem Fachhandel und von exportorientierten Unternehmen wurden Bedenken geäußert, unter den jetzigen Umständen die ProWein durchzuführen. Eine Teilnahme von Ausstellern aus Italien dürfte ebenfalls mehr als fraglich sein. red