Die zum 20.2.2020, einem nahezu historischen Datum eingeführte neue Klassifikation im Médoc, krönt eine fast 10-jährige Arbeit mit intensiven Gesprächen mit Behörden und Winzern.
Sie soll dem Médoc eine langfristige Perspektive geben und gilt von nun an für fünf Jahre und wird sich auf den Etiketten der Jahrgänge 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022 widerspiegeln. Dazu wurden 249 klassifizierte Châteaux in 2020 in drei unterschiedliche Kategorien eingeteilt: 179 Crus Bourgeois, 56 Cru Bourgeois Supérieurs und 14 Crus Bourgeois Exceptionnels.
Die gesamte Klassifizierung unterliege strengen Vorschriften und folge einem exakten Prüfungsplan, der von einem unabhängigen Gremium überprüft werde, ließ die Alliance des Crus Bourgeois du Médoc verlauten. Neben einer Blindverkostung von fünf Jahrgängen müssen die Betriebe eine Bewerbung zu den technischen und kaufmännischen Aspekten einreichen, anhand der die Betriebe intensiv durchleuchtet werden inklusive Marketing, Vertrieb, Verkaufsförderung, Kommunikation und Gastlichkeit. Ein wahrhaft umfassender Ansatz für die Bewertung der Unternehmen, den sich das Médoc verordnet hat. HP