Der US-amerikanische und der europäische Weinsektor arbeiten gemeinsam für einen freien Weinhandel.
Der US-amerikanische und der europäische Weinsektor arbeiten gemeinsam für einen freien Weinhandel.

Gemeinsam gegen Strafzölle

Das Wine Institute in Kalifornien/USA und das Comité Européens des Entreprises Vins (CEEV) haben eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der sie die europäischen und US-Behörden auffordern, einen freien Weinhandel zu ermöglichen. Der Verband Deutscher Weinexporteure e.V. (VDW) stimmt dieser Erklärung vollumfänglich zu und teilt die darin geäußerten Ziele.

In ihrer gemeinsamen Erklärung fordern sie die Vereinigten Staaten und die Europäische Union auf, die Weinbranche nicht in Handelsstreitigkeiten einzubeziehen, die in keinerlei Zusammenhang mit ihrer Branche stehen. Außerdem fordern sie eine sofortige und vollständige Abschaffung der Zölle auf Wein, ähnlich des seit 1995 geltenden „Zero-for-Zero“ Abkommens für Spirituosen.

"Diese gemeinsame Erklärung zeigt, dass uns die aktuellen Handelsstreitigkeiten nicht entzweien, sondern die privilegierten Beziehungen stärken, die die europäische Weinbranche mit ihren amerikanischen Partnern aufgebaut hat.", so der VDW-Vorsitzende Gerhard Brauer.

Der CEEV betont zudem die Bedeutung des Exportmarktes auf beiden Seiten des Atlantiks, von dem sowohl die EU- als auch die US-Weinhandelsbetriebe in hohem Maße profitierten. Denn diese Exportmärkte seien mit einem Weinhandelsvolumen von 5,33 Milliarden US-Dollar (4,66 Mrd. Euro) für beide Volkswirtschaften ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor. -jb-

ddw 08/24 vom 19. April 2024

Themen der Ausgabe

Weinbau

Die neue Humustheorie

Interview

ddw im Gespräch mit Ron Richter von klimafarmer
und Philipp Wedekind vom Weingut Wedekind

Kellertechnik

Entwässerungssysteme richtig planen