Der erweiterte Beirat um Hauptgeschäftsführer Günter Guder will das Mehrwegsystem an einigen Stellen neu justieren. Mehr dazu in GZ 22. (Foto Pro Mehrweg)
Der erweiterte Beirat um Hauptgeschäftsführer Günter Guder will das Mehrwegsystem an einigen Stellen neu justieren. Mehr dazu in GZ 22. (Foto Pro Mehrweg)

Günther Guder zum Hauptgeschäftsführer gewählt

Pro-Mehrweg-Vorstand Günther Guder wurde auf der Mitgliederversammlung Anfang Oktober von den Delegierten für drei Jahre in das Amt des Hauptgeschäftsführers bestellt. Diese Postion begleitete zuvor Jürgen Resch, Hauptgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe. Die Herren Dirk Reinsberg (BV GFGH) und Jörg Pott (Pott‘s Brauerei, Oelde) verstärken von nun an den siebenköpfigen Beirat des Verbandes. Auf der Mitgliederversammlung standen zugleich mehrere relevante Themen, die die Getränkebranche derzeit in Bewegung hält.

Weiterführung der Kampagne "ProMehrweg"

Die Weiterführung der Kampagne „Mehrweg ist Klimaschutz“ unter Berücksichtigung der aktuellen politischen Diskussion sowie intensive Debatten über die laut Pro Mehrweg zurückgezogene, "fehlerhafte Ökobilanz" Getränkekartonverpackungen und die von der mittelständischen Brauwirtschaft geforderte Pfanderhöhung bestimmten die Mitgliederversammlung des bereits 1983 gegründeten Verbands in Neuss.

Nach Angaben des Verbandes wurden in teils engagierten Beiträgen einzelner Teilnehmer die Grundannahmen der Ökobilanz widerlegt und so der Aussage, Getränkekartonverpackungen seien besser fürs Klima, entgegengetreten. So liege laut Pro Mehrweg auch vom durchführenden Ifeu-Institut noch keine Antwort auf einen längeren Fragenkatalog zur Studie vor.

Ebenso sei das Thema Pfandsatzerhöhungen für Getränkekästen und -Flaschen aus vielen Blickwinkeln beleuchtet und so aufgezeigt worden, dass es für eine Realisierung noch Lösungen für einige wichtige Problemkreise bedarf. Wie die Getränke Zeitung erfuhr, wurde sogar über einen konkreten Lösungsansatz debattiert. //pip

Schlagworte

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.