Einer aktuellen repräsentativen Studie zufolge trinkt über die Hälfte der Deutschen alkoholhaltige Mixgetränke.  (Foto: Pixabay)
Einer aktuellen repräsentativen Studie zufolge trinkt über die Hälfte der Deutschen alkoholhaltige Mixgetränke. (Foto: Pixabay)

Mehr als die Hälfte trinkt alkoholhaltige Mixgetränke

Einer aktuellen repräsentativen Studie zufolge trinkt 53 Prozent der Deutschen alkoholhaltige Mixgetränke. Das Marktforschungsinstitut Splendid Research hat im Juli 2019 1.004 Deutsche zwischen 18 und 69 Jahren online zum Konsum von Mixgetränken befragt. Untersucht wurde, wie häufig die Bundesbürger alkoholische Mixgetränke trinken sowie welche Marken und Mischgetränke ihnen am besten schmecken.

Daneben wurde mittels einer Choice Based Conjoint- Analyse ermittelt, welche Bestandteile eines alkoholischen Drinks am wichtigsten sind. Mit 73 Prozent liegen hier die Biermischgetränke vor Cocktails (69 Prozent) und Longdrinks (53 Prozent). Weitere beliebte alkoholische Bestandteile eines Mixgetränks sind Sekt, Weißwein und Likör. Vergleicht man die Geschlechter, liegt bei Frauen Sekt vorne, bei Männern ist es eindeutig das Bier. Geht es um den alkoholfreien Filler, der in einem Mixgetränk natürlich nicht fehlen darf, dann wird die klassische Cola bevorzugt, gefolgt von Mineralwasser und Bitter Lemon.

Bezüglich der Markenbekanntheit verschiedener Spirituosen zeigt sich ein deutliches Bild: Gin ist insbesondere im Vergleich zu Wodka, Whisky und Rum-Brands noch deutlich unbekannter. Betrachtet man die Markenbekanntheit beim Wodka, so liegt Smirnoff mit 83 Prozent vor Gorbatschow (81 Prozent) und Absolut Vodka (72 Prozent). Bei den Whiskey-Marken ist nahezu allen Mixgetränke-Konsumenten (91 Prozent) Jack Daniels bekannt, gefolgt von Jim Beam (89 Prozent) und Johnnie Walker (80 Prozent). Unter den Top 3-Marken des aktuellen Trend-Getränks Gin behaupten Bombay Saphire/Bacardi (35 Prozent), Hendrick´s Gin/Campari (34 Prozent) und Monkey 47/Pernod Ricard mit 22 Prozent. Zu guter Letzt wurde die Markenbekanntheit von Rum erhoben. Bacardi landet auf Platz 1 mit 88 Prozent, gefolgt von Captain Morgan (80 Prozent) und Havana Club (79 Prozent). Zudem wurde Bacardi bereits am häufigsten konsumiert: Bereits 68 Prozent der Mixgetränke-Trinker hab schon einmal zu dem Rum gegriffen.

Ungern allein und gerne Bacardi-Cola

Die Studie zeigt außerdem, dass niemand gern allein trinkt. 64 Prozent der Konsumenten trinken Mixgetränke überwiegend in Gesellschaft, weitere 30 Prozent sowohl in Gesellschaft als auch alleine. Und auch auf Partys darf ein gut gemixtes Getränk nicht fehlen: 38 Prozent haben in den vergangenen vier Wochen auf Feierlichkeiten, wie Geburtstag oder Hochzeit, mindestens ein Mixgetränk verzehrt, weitere 31 Prozent im Restaurant und 22 Prozent in einer Bar.

Im weiteren Verlauf der Studie wurde mittels eines Choice Based Conjoint-Experimentaldesigns, welches mehrere reale Entscheidungen simuliert, ermittelt, welche Getränke präferiert werden und vor allem welche Bestandteile eines Mixgetränks am wichtigsten sind. Für einen Rum Cola Drink mixen die Deutschen am liebsten Bacardi und Coca-Cola. Für 18 Prozent der Mixgetränke-Konsumenten ist es sogar das Lieblingsmischgetränk. Erstaunlich ist, dass Wodka Lemon das einzige getestete Mischgetränk ist, bei dem der Filler, also Bitter Lemon, wichtiger ist als der alkoholische Bestandteil.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.