Die Perlenflasche der Genossenschaft Deutscher Brunnen wird am 28. August 50 Jahre alt. (Foto: Genossenschaft Deutscher Brunnen)
Die Perlenflasche der Genossenschaft Deutscher Brunnen wird am 28. August 50 Jahre alt. (Foto: Genossenschaft Deutscher Brunnen)

Die Perlenflasche feiert ihren 50. Geburtstag

Wie die Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) verkündet hat, feiert die Perlenflasche am 28. August 2019 ihr 50-jähriges Jubiläum.

Die Perlenflasche gilt als das Markenzeichen für natürliches Mineralwasser. Mit mehr als 4,5 Milliarden Füllungen pro Jahr steht sie für das größte Mehrwegsystem in Europa. Die Geburtsstunde der Flasche, die ihren Namen den exakt 230 Punkten am Flaschenhals verdankt, ist der 28. August 1969. An diesem Tag beschlossen 142 Vertreter der Mineralbrunnenbranche in einem Sitzungsraum im Bonner Stadtteil Bad Godesberg die Einführung einer neuen 0,7-Liter-Brunneneinheitsflasche – heute bekannt als die Perlenflasche.

Mittlerweile nutzen mehr als 200 Mineralbrunnenbetriebe für über 500 Marken die Perlenflasche der GDB für ihre Mineralwässer sowie ihre Erfrischungsgetränke auf Basis von Mineralwasser. Neben dem 0,7-Liter-Original aus Glas gibt es heute neben ihrer „grünen Schwester“ für stilles Mineral- und Heilwasser auch verschiedene Perlenflaschen-Varianten aus PET, die ebenfalls Mehrwegflaschen sind. Im vergangenen Jahr wurde das Sortiment außerdem um eine neue Generation Mehrweg-Perlenflaschen aus Glas und PET ergänzt.

Perlenflasche: Vorbild in Effizienz und Nachhaltigkeit

Die Einführung der Perlenflasche als bundesweit einheitliche Flasche für natürliches Mineralwasser im Jahr 1969 hatte den Grund, effizienter zu werden. Die einheitliche Flasche sollte dabei helfen, die Leergutsortierung in den Griff zu bekommen, die Laufzeiten pro Flasche zu verkürzen und im Ergebnis mit der gleichen Anzahl an Flaschen mehr Füllungen zu ermöglichen. Damit gilt die Perlenflasche von Anfang an auch als ökologisches Vorbild, heißt es seitens der Genossenschaft Deutscher Brunnen. Dabei stand das Thema Klimaschutz im Jahr 1969 noch lange nicht im Fokus.

Dennoch, der Vorteil der Perlenflasche ist seit ihrer Geburtsstunde, dass sie einfach zum nächstgelegenen Mineralbrunnen zurückgebracht werden kann, was die Transportwege enorm verkürzt. Als Glas-Mehrwegflasche kann sie zudem bis zu 50 Mal, als PET-Mehrwegflasche bis zu 25 Mal wieder befüllt werden. In der PET-Variante hat sie laut GDB zudem den niedrigsten CO2-Fußabdruck aller Mineralwasserflaschen.

Weitere Informationen zur Perlenflasche und ihrem Jubiläum gibt es unter https://bit.ly/33Nl6rC sowie auf der eigens erstellten Website https://www.perlenflasche.de/.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.