Der Nestlé-Konzern veröffentlicht die Zahlen für das erste Halbjahr 2019. (Foto: Nestlé)
Der Nestlé-Konzern veröffentlicht die Zahlen für das erste Halbjahr 2019. (Foto: Nestlé)

Nestlé legt im ersten Halbjahr zu

Der Schweizer Konzern Nestlé hat seine Halbjahresergebnisse bekannt gegeben und vermeldet ein Umsatzplus von 3,5 Prozent auf 45,4 Milliarden Schweizer Franken (rund 41,2 Mrd. Euro). Außerdem bestätigte der Konzern die Erwartungen an das Gesamtjahr.

Neben dem Umsatzplus von 3,5 Prozent gibt Nestlé ein organisches Wachstum von 3,6 Prozent im ersten Halbjahr 2019 bekannt. Das interne Realwachstum (RIG) betrug 2,6 Prozent, Preisanpassungen trugen mit 1,0 Prozent zum Wachstum bei. Die zugrunde liegende operative Ergebnismarge erreichte 17,1 Prozent. Für das Gesamtjahr 2019 erwartet der Konzern ein organisches Umsatzwachstum um die 3,5 Prozent und eine zugrunde liegende operative Ergebnismarge von mindestens 17,5 Prozent, heißt es seitens Nestlé.

„Unsere Ergebnisse für das erste Halbjahr zeigen, dass wir auf gutem Weg sind, die für 2020 gesteckten Ziele zu erreichen. Disziplinierte Strategieumsetzung und ein hohes Innovationstempo haben uns geholfen, das organische Wachstum und die Profitabilität weiter zu steigern. Das Wachstum war breit abgestützt, wobei die USA, unser größter Markt, einen besonders hohen Zuwachs auswiesen. Höhere Investitionen in unsere Marken und in Innovationen machen sich eindeutig bezahlt. Das zeigt sich ganz besonders in der starken Dynamik bei den Produkten für Heimtiere sowie im Kaffeegeschäft, das zu mittleren einstelligen Wachstumsraten zurückgekehrt ist. Die Einführung von Starbucks war ein großer Erfolg“, gibt Nestlé-CEO Mark Schneider an.

Auch Nestlé Waters verzeichnet Plus

Nestlé Waters konnte nach Angaben des Konzerns ein organisches Wachstum von 1,4 Prozent im ersten Halbjahr erzielen und steigerte den Umsatz damit von 3,97 Millionen Schweizer Franken (1. Halbjahr 2018, ca. 3,59 Mio. Euro) auf 4,0 Millionen Schweizer Franken (3,63 Mio. Euro). Das interne Realwachstum ging um 3,3 Prozent zurück, Preisanpassungen trugen mit 4,7 Prozent zum Umsatzplus bei.

Nordamerika verzeichnete ein positives organisches Wachstum, wobei die starken Preisanpassungen durch das negative interne Realwachstum teilweise ausgeglichen wurden, so der Konzern. In Europa war das organische Wachstum dagegen negativ. Die leichten Preisanpassungen wurden durch das negative interne Realwachstum vollständig neutralisiert.

Die aufstrebenden Märkte wiesen ein hohes einstelliges Wachstum auf, heißt es seitens des Konzerns, unterstützt durch eine kräftige Dynamik in Asien, der Türkei und in Ägypten. Nestlé Pure Life trug wesentlich zum Wachstum in den aufstrebenden Märkten bei, in denen neue Varianten von kohlesäurehaltigem und aromatisiertem Wasser eingeführt wurden.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.