Zeters Sandsteinvilla auf „auf der Haardt“ dient als repräsentativer Sitz und Veranstaltungsort (Foto: Speicher)
Zeters Sandsteinvilla auf „auf der Haardt“ dient als repräsentativer Sitz und Veranstaltungsort (Foto: Speicher)

Mister Sauvignon liebt Pinot

„Beim Pinot Noir haben wir mit dem Jahrgang 2017 einen großen Schritt nach vorne gemacht“, sagt Oliver Zeter und die verkosteten Weine bestätigen dies eindrucksvoll, von der Pinot Noir Réserve bis zum Lagen-Pinot aus dem Kaiserberg. Im Keller seines frisch renovierten Weinguts in Haardt reifen die 2018er und noch ein Teil der 2017er im Fass. Vor einem halben Jahr hat er mit seinem Team die Räumlichkeiten bezogen. Verabeitet und vinifziert werden die Trauben nach wie vor am bisherigen Standort in Maikammer, die Sandsteinvilla auf „auf der Haardt“ dient als repräsentativer Sitz und Veranstaltungsort. Oliver Zeter versteht sich als Négociant Éleveur, je sechs Hektar Eigen- und Pachtflächen werden ergänzt um weitere 16 Hektar Traubenzukauf. Die Parzellen liegen verstreut über die ganze Pfalz, von Kallstadt im Norden mit seinen Kalkböden bis Appenhofen und Pleisweiler im Süden. „Wir werden jetzt auch etwas mehr in Haardt machen, das bietet sich natürlich an“, kündigt Zeter an. Davon zeugt sein Haardter Riesling, der als Ortswein vermarktet wird, obwohl er aus der Lage Herzog stammt: puristisch, straff und konsequent trocken. Sein Syrah 2017, bei dem er im Ausbau auf Tonamphoren statt Holzfässer setzt, verblüfft mit seiner Eleganz und gehört zu den Besten des Landes. Auch beim Riesling hat er noch ein Ass im Ärmel: Mit dem Jahrgang 2018 wird er seinen ersten Saumagen in Verkauf bringen, der neben dem Weilberg die Spitze des Riesling-Sortiments bilden soll. sas

01-24

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