Erntezahlen nach unten korrigiert

Reichlich gesunde Trauben brachte der Herbst 2018. Daran ändert die neue Schätzung nichts (Foto: dieth+schröder-fotografie/DWI)

Mitte Dezember veröffentlichte das Statistische Bundesamt die letzte Ernteschätzung aus Oktober. Demnach wird für ganz Deutschland mit einer Weinmosternte von 10,67 Mill. Hektolitern gerechnet, 273.000 Hektoliter bzw. 2,5 Prozent weniger als bei der Septemberschätzung, aber immer noch 42 Prozent mehr als im Vorjahr.

Gegenüber der Septemberschätzung fällt insbesondere die Pfalz zurück, bei der die Erwartungen um 5,1 Prozent bzw. 144.000 Hektoliter auf 2,66 Mill. Hektoliter reduziert wurden. Auch für Rheinhessen (3,09 Mill. hl) und Baden  (1,49 Mill. hl) wurden die Erwartungen um jeweils 3 Prozent gesenkt, für Württemberg (1,12 Mill. hl) um 2,4 Prozent. Leicht angehoben wurden dagegen die Erwartungen an der Mosel um knapp 1 Prozent und stark an der Nahe um plus 11 Prozent auf 393.000 Hektoliter.

Die Korrekturen haben keinen Einfluss auf die Einordnung als größte Ernte seit 1999. Spannend bleibt die Frage, wie viel Wein bei der endgültigen Erntemeldung der Winzer, die bis zum 15. Januar 2019 zu erfolgen hat, für die Destillation vorgesehen wird. So wird der voraussichtlich im April veröffentlichten finalen Erntemenge eine deutlich größere Bedeutung zukommen als der jetzigen Schätzung. cg

Ausgabe 6/2024

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