v.l.n.r.: Mikhail Ershow (Wolf’s Brewery), Dr. Marc Rauschmann (BraufactuM), Mareike Hasenbeck (feinerhopfen.de), Martin John (Gourmetbier-Galerie), Dr. Brenda Strohmeier (WELT), Benjamin Brouer (FIZZZ), Peter Eichhorn (kulinarischer Berichterstatter & Autor), Oliver Lemke (Handwerksbrauerei Lemke). (Foto: BraufactuM / Lässig)
v.l.n.r.: Mikhail Ershow (Wolf’s Brewery), Dr. Marc Rauschmann (BraufactuM), Mareike Hasenbeck (feinerhopfen.de), Martin John (Gourmetbier-Galerie), Dr. Brenda Strohmeier (WELT), Benjamin Brouer (FIZZZ), Peter Eichhorn (kulinarischer Berichterstatter & Autor), Oliver Lemke (Handwerksbrauerei Lemke). (Foto: BraufactuM / Lässig)

Wo steht Craft-Bier?

In der von Bloggerin und Biersommelière Mareike Hasenbeck moderierten Talkrunde waren sich Brauer, Journalisten sowie Experten einig: Das Craft-Bier-Glas ist schon halb voll. In acht Jahren Craft-Bier-Entwicklung in Deutschland ist ein recht guter Start gelungen – es müsse aber noch einiges passieren, um jetzt auch in der Mitte der Gesellschaft anzukommen. Die wichtigste Essenz der Runde: „Mit der Freude am Entdecken neuer Biere und den damit verbundenen Geschmackserlebnissen hat der Craft-Bier-Markt eine gute Perspektive, sich für die kommenden Jahre als fester und relevanter Bestandteil des deutschen Biermarktes zu etablieren.“

Neben den beiden Journalisten Dr. Brenda Strohmaier (WELT) und Benjamin Brouer (FIZZZ, Meininger Verlag) hat BraufactuM-Geschäftsführer Dr. Marc Rauschmann den Brauer Oliver Lemke (Handwerksbrauerei Lemke) und die Craft Bier Experten Martin John (Gourmetbier-Galerie) sowie Peter Eichhorn (kulinarischer Berichterstatter und Autor) eingeladen. „Wir sehen uns als Impulsgeber der deutschen Craft-Bier-Bewegung“, sagt Dr. Marc Rauschmann. Mit Talk & Taste wolle man einmal jährlich Experten an einen Tisch bringen und gemeinsam kontrovers diskutieren.

Die Expertenrunde stritt leidenschaftlich über Aspekte wie Herkunft, Qualität, Orientierung im vielfältigen Craft-Bier-Markt und Gastronomie. Nach der Diskussion präsentierte Dr. Marc Rauschmann mit Mikhail Ershow von der Moskauer Wolf’s Brewery den deutsch-russische Collaboration Brew „Drei Kameraden“, der jetzt bei BraufactuM Berlin & BraufactuM Dresden ausgeschenkt wird.

Benjamin Brouer, stellvertretender Chefredakteur das Magazins FIZZZ vom Meininger Verlag und Biersommelier, zieht Bilanz: „Was mich nervt ist, dass immer der Vergleich zu der Entwicklung in den USA gezogen wird. Wir müssen auf uns schauen und sehen, was wir hier in Deutschland für tolle Biere brauen. Die deutschen Craft-Bier-Brauer müssen ihren eigenen Weg finden und mit ihrer eigenen Handschrift überzeugen.“

Über BraufactuM

Vor knapp neun Jahren begann die Craft-Bier-Bewegung in Deutschland. BraufactuM war von Anfang an Antreiber der Idee, die Bierkultur in Deutschland weiterzuentwickeln. Die Begeisterung für innovative Biere, handverlesene Zutaten und besondere Herstellungsverfahren bestimmen eigener Aussage zufolge die Qualität der BraufactuM-Craft-Biere. 18 eigene Biere, darunter drei Seasonals, sind deutschlandweit verfügbar: An rund 1.100 Verkaufsstellen, in 250 gastronomischen Betrieben und 100 Bars der AIDA-Kreuzfahrtschiffe sowie im Online-Shop ist das ausgesuchte Sortiment erhältlich. Im Sommer 2018 eröffnete BraufactuM Dresden in der Innenstadt am historischen Altmarkt. Außerdem gibt es noch das BraufactuM-Restaurant Berlin.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.