Der österreichische Microdrink Waterdrop kommt nach Deutschland (Foto: Waterdrop).
Der österreichische Microdrink Waterdrop kommt nach Deutschland (Foto: Waterdrop).

Microdrink kommt nach Deutschland

Die österreichische Marke Waterdrop hat in der Fernsehserie „Die Höhle der Löwen“ einen Deal erzielt und kommt mit ihrem Microdrink in sechs verschiedenen Geschmacksrichtungen nun auf den deutschen Markt.

Waterdrop sind kompakte, zuckerfreie Würfel, die in einem Glas Wasser aufgelöst werden. Die drei österreichischen Gründer Martin Murray, Henry Wieser und Christoph Hermann haben sie als Alternative zu Limonade, Schorlen oder Energy-Drinks entwickelt. Waterdrop beinhaltet nach Angaben des Unternehmens echte Frucht- und Pflanzenextrakte sowie hochwertige Inhaltsstoffe wie Acai, Ginseng oder Moringa. Zudem seien die Würfel vegan, gluten- und laktosefrei und kommen ohne Konservierungsstoffe oder künstliche Aromen aus.

In der am 30. Oktober ausgestrahlten Sendung von „Die Höhle der Löwen“ konnten die Gründer die ehemalige Politikerin und Unternehmerin Dagmar Wöhrl überzeugen, in das Unternehmen zu investieren. Das ermöglicht Waterdrop den Einzug in den deutschen Markt. 40.000 Online-Kunden und sechs eigene Stores in Österreich konnten die Geschäftsführer bis dato vorweisen, in Deutschland soll die Marke bald flächendeckend erhältlich sein – hierbei lassen sich die Gründer nach eigenen Angaben jedoch noch Zeit. Sie wollen zunächst den deutschen Markt verstehen und eine eigene Organisation in Deutschland aufbauen bevor die Vertriebsaktivitäten starten.

Waterdrop wurde entwickelt, um den Menschen eine Alternative zu zuckerhaltigen Getränken zu bieten und sie zu animieren, mehr zu trinken, heißt es seitens des Unternehmens. Inwiefern die Würfel den deutschen Markt erobern können und ob sie dann eine Gefahr für die Hersteller von Limonaden und Co. darstellen, wird sich zeigen. Für Investorin Dagmar Wöhrl ist Waterdrop „eine echte Innovation und hat das Potenzial, nicht nur eine große Lücke am Getränkemarkt zu schließen, sondern auch das Trinkverhalten jedes Einzelnen positiv zu beeinflussen“.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.