Prosecco DOCG sprudelt im Ausland weiter sehr positiv (Foto: Roberta de Min)
Prosecco DOCG sprudelt im Ausland weiter sehr positiv (Foto: Roberta de Min)

Prosecco DOCG wächst in Deutschland

Das Konsortium des Conegliano Valdobbiadene Prosecco Superiore DOCG hat seinen Rapport 2016 und die Prognosen für 2017 veröffentlicht. Demnach werden Ende des Jahres 93 Mill. Flaschen (+3%) verkauft sein, und der Umsatz wird um 6 Prozent auf 521 Mill. Euro steigen.

Ein interessantes Szenario offenbaren die Verkaufsanalysen von 2016. Im Ausland wurden 35,8 Mill. Flaschen (+12%) abgesetzt, der Exportwert stieg sogar um 14 Prozent auf knapp 181 Mill. Euro. Im Jahr 2016 exportierten 151 Betriebe ihren Conegliano Valdobbiadene Prosecco Superiore DOCG in die Welt, das sind 80 Prozent der Produzenten. 

Besonders erfreulich lief das Geschäft auf dem saturierten deutschen und immer noch bedeutendsten Exportmarkt der DOCG-Ware. Mit einem Wertzuwachs von 15 Prozent trugen die in Deutschland lebenden Prosecco-Trinker 40 Mill. Euro zum Gesamtumsatz bei. 120 Kellereien lieferten dem deutschen Markt zusammen 7,4 Mill. Flaschen. In der Schweiz betrug der Wertezuwachs sogar 16 Prozent, womit sie auf 33 Mill. Euro für 7,1 Mill. verkaufte Flaschen kommt. Österreich schlägt mit 8,8 Mill. Euro (+14%) für 1,8 Mill. Flaschen zu Buche.

Nach dem großen Prosecco-Boom in Großbritannien gibt der Brexit-Markt 2016 um 9 Prozent nach.  Es wurden 5,5 Mill. Flaschen zum Wert von 27,5 Mill. Euro abgesetzt. Weiterhin positiv entwickeln sich die Verkäufe in den USA. Die Amerikaner tranken 2,9 Mill. Flaschen und bezahlten 13,8 Mill. Euro (+8%) dafür.  

Zu den kleinen, aber viel versprechenden Märkten zählen Australien und Neuseeland, die ihre Verkäufe innerhalb eines Jahres fast verdoppelt haben (5,4 Mill. €/970.000 Fl.). China und Hongkong kauften 183.000 Flaschen, zahlten aber nur 840.000 Euro dafür, im Schnitt gut 80 Cent weniger pro Flasche als die Deutschen. vc

 

Ausgabe 8/2024

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