Strukturiert und voller Ideen: Christian Hans Müller geht erfolgreich seinen Weg als Craftbrauer. Foto: Ralf Ziegler
Strukturiert und voller Ideen: Christian Hans Müller geht erfolgreich seinen Weg als Craftbrauer. Foto: Ralf Ziegler

Bewusst ins Chaos

Hals über Kopf ist nicht so sein Ding und dabei hat er tausend Ideen im Kopf. Christian Hans Müller hat viele Jahre parallel zu seinem Job als Zahnmediziner gebraut. 1999 kommt er in den USA mit Craftbier in Berührung und denkt: Wow, das Brauen geht auch anders – weniger traditionell und viel verspielter. Und dann stürzt er sich bewusst ins Chaos, mischt sich unter all die Gelernten und Ungelernten, fällt viel hin und steht viel auf. Lernt, wie man gutes Bier braut. Schon mit seinen ersten Bieren schafft er es in die Bars von Hamburg und Berlin. Zusammen mit seinem Kompagnon Dirk Borkowski, der sich um die „Teufelsküche“ kümmert, ein Steakhouse in Aschaffenburg, das seit 2016 zu Hanscraft gehört, plant er derzeit eifrig seine neue Brauerei mit Gastronomie. Das Grundstück ist schon gekauft – 4000 Quadratmeter in einem Industriegebiet in Niedernberg, unweit von Aschaffenburg. Wenn ab Ende 2018 die Hanscraft-Biere am neuen Standort gebraut werden, gibt der 42-Jährige nach fünf Jahren seinen Status als Gypsybrewer auf. Christian Hans Müller ist einer, der sagt, was er denkt, der sich einsetzt für die Qualität von Craftbier, der auch branchenpolitisch mitmischen will. Was er denkt, was er alles vorhat, lesen Sie in der Titelgeschichte unserer neuen Ausgabe von CRAFT.