Sinalco: Vertriebsoffensive in Süddeutschland

Sinalco setzt seine jüngst gestartete Offensive auch in Sachen Vertrieb fort. So haben die Duisburger drei mittelständische Mineralbrunnen als Vertriebspartner für Süddeutschland für sich gewinnen können. Erklärtes Ziel: Die Marktbedeutung der Traditionsmarke und ihr umfassendes Sortiment sollen im Lebensmittelhandel und im Getränkefachhandel „nachhaltig gestärkt werden“, heißt es seitens der Deutschen Sinalco.

Ab Frühjahr dieses Jahres setzen die Brunnenbetriebe Aqua Römer (Göppingen), Kondrauer Mineral- und Heilbrunnen (Waldsassen) und Höllensprudel (Naila-Hölle) ihre Vertriebskraft für Sinalco ein. Die drei neuen Partner distribuieren die Marke in ihren jeweiligen Heimatgebieten.

Damit werden in Baden-Württemberg, Nordbayern, Ostbayern, sowie in Teilen von Oberbayern, Thüringen und Sachsen, erfahrene, regional verwurzelte Feldorganisationen für den Limonadenklassiker aktiv. Sie bieten künftig im Lebensmittelhandel und in den Getränkeabholmärkten die absatzstärksten Sinalco-Sorten Orange, Cola und Cola Mix in Mehrweg- und Einwegflaschen an. In Baden-Württemberg kommt die naturtrübe Zitronenlimonade Sinalco Zitres hinzu.
Kondrauer Geschäftsführer Markus Humpert erwartet positive Effekte für sein Unternehmen: „Mit Sinalco kann Kondrauer sein Sortiment um eine etablierte nationale Marke ergänzen. Wir freuen uns schon sehr auf eine für beide Seiten fruchtbare Zusammenarbeit.“

Sinalco ist heute eine nationale Marke mit deutlichen Schwerpunktregionen. Mit den neuen Partnern soll das Potenzial, das vor allem im Süden und Osten Deutschlands gesehen wird, erschlossen werden. Große Erwartungen setzt man auch in den neuen Konzessionär in Haselünne (wir berichteten).

Die Berentzen-Tochter Vivaris wird mit Beginn dieses Jahres die ersten Flaschen des Sinalco-Sortiments für die Gastronomie abfüllen und die im nördlichen und östlichen Teil der Bundesrepublik selbst vertreiben.

Der forcierte Vertrieb der bekannten Marke wird parallel begleitet von der großen Markenkampagne in vielfältgen Kanälen.  So ist Sinalco nach vierjähriger TV-Absenz erstmals wieder mit einem eigenen Spot im Fernsehen vertreten. Für die gesamte Hörfunk- und TV-Kampagne habe man „im zweistelligen Millionenbetrag investiert“.

Auch der die aktualisierte und der neue, knallgelbe 12er Sinalco-Mehrwegkasten gehören zum Gesamtmaßnahmenpaket rund um die Limonade mit dem roten Punkt. 

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.