Einige Winzer haben bereits mit der Federweißen-Ernte begonnen (Foto: DWI)
Einige Winzer haben bereits mit der Federweißen-Ernte begonnen (Foto: DWI)

Weinernte 2013 geringer

Zwar haben in einigen deutschen Weinbaugebieten die ersten Winzer mit der Weinlese für Federweißen bereits im August begonnen, der eigentliche Beginn der Lese findet teilweise in diesen Tagen statt. Mancherorts ist er nur schlecht absehbar und hängt von der weiteren Wetterentwicklung ab.
 
Für den Reifebeginn der Trauben vermerkte das DLR Rheinpfalz im Anbaugebiet Pfalz in seiner langjährigen Statistik den 28. August. Zuletzt lag dieser Termin 1996 so spät. Wie das Statistische Bundesamt auf Schätzungen einer begrenzten Zahl von Berichterstattern auf Basis von Daten aus August 2013 bekanntgab, wird eine Weinernte für die 13 deutschen Anbaugebiete von insgesamt 9,01 Mill. Hektolitern erwartet. Das wären 70.100 Hektoliter oder 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr.
 
Im Vergleich mit dem Mittelwert von 2007 bis 2012, der bei 9,15 Mill. Hektoliter liegt, würde die Weinmosternte auf Basis der vorliegenden Schätzung um 139.000 Hektoliter oder 1,5 Prozent unter diesem Wert liegen. Von der erwarteten Ernte entfallen laut Schätzung 5,62 Mill. Hektoliter auf Weißmost bei einem Durchschnittsertrag 88,5 hl/ha und auf Rotmost 3,37 Mill. Hektoliter bei einem durchschnittlichen Hektarertrag von 94 hl/ha.
 
Das Gros der Ernte entfällt dabei mit 5,86 Mill. Hektoliter auf Rheinland-Pfalz, gefolgt von Baden-Württemberg mit 2,30 Mill. Hektolitern, Bayern mit 0,50 und Hessen mit 0,27 Mill. Hektolitern. Zumindest die Weinbauverbände aus Baden und Württemberg haben sich Mitte September aus der Deckung gewagt und rechnen jeweils mit ca. 1 Mill. Hektoliter, also weniger als vom Statistischen Bundesamt veranschlagt. (hp) 
 

Ausgabe 8/2024

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