Général de Gaulle trank gerne Drappier, wenn er zu Hause in Colombey-les-deux-Eglises weilte. Die Cuvée Drappier, ein reinsortiger Pinot Noir (Spätburgunder), hatte es ihm besonders angetan. Kein Zufall, denn die Burgundersorten haben im Hause Drappier schon immer eine herausragende Rolle gespielt. Daran konnte auch die Frostkatastrophe von 1957 nichts ändern; André Drappier pflanzte einfach den etwas robusteren Pinot Meunier.
Als in den dreißiger Jahren Georges Collot, Großvater mütterlicherseits des heutigen Chefs Michel Drappier, seine ersten Pinot-Stöcke pflanzte, lachten ihn die Nachbarwinzer aus: „Papa Pinot“ nannten sie ihn. Heute nimmt die Sorte in Urville fast drei Viertel der Rebfläche ein. Und niemand macht feinere Pinot-Champagner als Drappier.
Die Familie geht auf den Tuchhändler Rémy Drappier zurück, der 1604 geboren wurde, aber erst 1808 lässt sich François in Urville in der südlichen Champagne unweit von Troyes nieder, wo im 12. Jahrhundert Zisterziensermönche gesiedelt hatten. Den durch „Papa Pinot“ geprägten Stil führen André und Micheline Drappier fort und kreieren die Cuvée Carte d‘Or (1952). 1968 folgt – damals ein Novum – ein Rosé-Champagner, natürlich aus 100 % Pinot Noir. Michel Drappier zeichnet seit 1979 für die Weine verantwortlich, doch André bringt noch heute den ungeheuren Erfahrungsschatz von 66 Ernten ein.
Information
Champagne Drappier
Rue des Vignes
10200 Urville
Frankreich
Keller in Reims:
11 rue Goiot
51100 Reims
Tel.: +33 325 274015
Fax: + 33 325 274119
[email protected]
www.champagne-drappier.com