Alle neuen Fahrzeuge glänzen im typischen Hachenburger-Design. (Foto: Westerwald-Brauerei)
Alle neuen Fahrzeuge glänzen im typischen Hachenburger-Design. (Foto: Westerwald-Brauerei)

Elektro-Fuhpark für die Westerwald-Brauerei

Bei der Entscheidung für Elektrostapler der Firma STILL hätten vor allem die Aspekte Umweltverantwortung, Ergonomie und Sicherheit eine zentrale Rolle gespielt, heißt es aus der Brauerei. Hochleistungsfähige Stapler, die schnell, sicher und effizient das Bier auf die LKWs stapeln könnten, seien das A und O für einen reibungslosen Ablauf in der Logistik, erklärt Vertriebsleiter Klaus Strüder.

Auch die Mitarbeiter der Logistik freuten sich über die komfortablen Fahrzeuge mit Luftfederung und integrierter Heizung. Die Stapler erzeugen keinen Ruß und keine Geräusche, außerdem seien sie durch eine Energierückgewinnung beim Bremsen sehr effizient. Insgesamt seien bis zu 20 Prozent Energieeinsparung durch Kennlinienoptimierung des Antriebs und intelligente Schaltung von elektrischen Verbrauchern möglich, so die Westerwald-Brauerei.

„Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit sind wichtige Themen in unserem Unternehmen. Wir haben bereits mit dem Bau unseres neuen Maschinenhauses mit neuer Kälteanlage in 2017 enormes Energieeinsparpotenzial geschaffen. Das haben wir nun mit den neuen Staplern ebenso umgesetzt“, sagt der Geschäftsführende Gesellschafter, Jens Geimer. Die Stapler fahren mit Ökostrom, den die Brauerei zu 100 Prozent vom Westerwälder Unternehmen Mann Energie bezieht.

„Einen ganz besonderes Augenmerk haben wir auf die Weißwandreifen gelegt, damit kein Schmutz mehr in der Halle entsteht, denn Sauberkeit in unseren Produktions- und Logistikhallen ist oberste Priorität für uns“, so der Brauereichef. Die Stapler haben eigene Stromauflade-Vorrichtungen, an der zum Feierabend für den Folgetag Strom „nachgetankt“ wird. Außerdem helfe ein Chip-System bei der Zuweisung von Zugriffsrechten. Insgesamt wurde für die Umsetzung des Projekts ein halbes Jahr für die Entwicklung gebraucht. // ja

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.