Erneut verschoben: Die Drinktec wird dieses Mal auf den September 2022 verschoben, nachdem sie im April 2020 schon mal um drei Wochen nach hinten auf den Oktober dieses Jahres verlegt wurde. (Foto: Messe München)
Erneut verschoben: Die Drinktec wird dieses Mal auf den September 2022 verschoben, nachdem sie im April 2020 schon mal um drei Wochen nach hinten auf den Oktober dieses Jahres verlegt wurde. (Foto: Messe München)

Drinktec auf September 2022 verschoben

Gemeinsam mit dem Fachbeirat der Drinktec hat die Messe München beschlossen, die Weltleitmesse für die Getränke- und Liquid-Food-Industrie in den Herbst 2022 zu verschieben.

Neuer Termin ist der 12. bis 16. September 2022. Dieser Schritt sei laut Messe München angesichts der enorm hohen Internationalität der Drinktec zwingend. Der Zeitpunkt der Entscheidung könne zudem nicht weiter aufgeschoben werden. Grund dafür seien die langen Planungsvorläufe bei Industriegütermessen mit komplexem High-Tech-Anlagenbau.

Starke Fläschennachfrage trotz Corona

Eigenen Angaben zufolge erlebe die Drinktec trotz Corona-Krise eine starke Flächennachfrage aus dem In- und Ausland. Dreiviertel der verfügbaren Ausstellungsfläche seine zum jetzigen Zeitpunkt bereits gebucht. „Genau dieses Vertrauen in die Marke und die Qualität der Drinktec als Weltleitmesse verpflichtet uns, die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen“, sagt Dr. Reinhard Pfeiffer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München. „Während wir vor kurzem noch von einer Beruhigung der Pandemielage und damit einem Aufleben des internationalen Reiseverkehrs ausgehen durften, lässt die jetzige Lage eine solche Einschätzung nicht mehr zu. Zwei Drittel aller Drinktec-Besucher kommen aus dem Ausland, und davon wieder die Hälfte aus anderen Kontinenten. Angesichts dieser Tatsachen können wir dem Nutzenversprechen einer Weltleitmesse in diesem Jahr nicht gerecht werden.“

Nur alle vier Jahre versammelt sich die weltweite Getränkeindustrie in München. „Die Unternehmen takten ihre Innovationen nach diesem Zyklus. Daher mussten wir einen passenden und zeitnahen Termin im Messekalender finden. Eine Absage und eine Messe-Lücke von acht Jahren wären für die Branche unzumutbar“, erklärt Dr. Pfeiffer. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.