Wie sehr der Corona-Virus Sars CoV 2 die Welt verändert, zeigt sich auch an der ProWein-Probe im Meininger Verlag. Ohne den Virus hätte es die Probe nicht gegeben, und sie verlief anders als geplant.
Wie sehr der Corona-Virus Sars CoV 2 die Welt verändert, zeigt sich auch an der ProWein-Probe im Meininger Verlag. Ohne den Virus hätte es die Probe nicht gegeben, und sie verlief anders als geplant.

Meiningers ProWein - Probe

Grenzenlos
 

Wie sehr der Corona-Virus Sars CoV 2 die Welt verändert, zeigt sich auch an der ProWein-Probe im Meininger Verlag. Ohne den Virus hätte es die Probe nicht gegeben, und sie verlief anders als geplant.

Die Verschiebung der ProWein bedeutete, dass zahlreiche Erzeuger ihre langfristig entwickelten Neuheiten nicht dem Publikum vorstellen konnten. Der Meininger Verlag und die WEINWIRTSCHAFT wollten einen Ausgleich schaffen, indem wir Anfang März einluden, die Weine zur Verkostung und Veröffentlichung einzuschicken.

Allerdings muss man sagen, dass das Corona-Virus auch uns überrollt hat – glücklicherweise ohne, dass sich jemand angesteckt hat. Da ist zum Einen die schiere Masse an Weinen, die uns erreichte. Rund 2.000 Weine wurden zur Verkostung angemeldet. Fast noch schwerwiegender war aber der Eingriff in die internen Prozesse. Um die Ansteckungsrisiken zu minimieren, wurden zahlreiche Maßnahmen getroffen. Eine Verkostung mit externen Experten, die sonst Usus ist, war auf einmal aus hygienischen Gründen nicht mehr möglich. Die Redaktion war in der Verkostung auf sich alleine gestellt.

Auch die Schlagkraft der extrem gut eingespielten Verkostungsabteilung des Verlags wurde durch Homeoffice-Regelungen, Abstandsbestimmungen und fehlende Ansprechpartner stark beeinträchtigt. Mit drei Verkostungstischen war an einem Tag das Maximum erreicht. Nicht überall schienen auch die Postwege zu funktionieren, sodass einige wenige Weine den Verlag nicht erreichten, manche auch verzögert. Das alles führte dazu, dass die Probe deutslich aufwendiger war und vor allem länger dauerte, als zu Beginn konzipiert.

Das Ziel, die Weine in Ausgabe 8 der WEINWIRTSCHAFT zu veröffentlichen wurde zu einer Punktlandung, wobei uns die Masse der Weine dann doch erschlagen hat. Daher haben wir die Veröffentlichung auf mehrere Ausgaben der WEINWIRTSCHAFT aufgeteilt und beginnen in dieser Ausgabe mit den Weinen der deutschen Erzeuger. Dabei mussten wir trotz einer Selektion auf die interessantesten Produkte feststellen, dass schon diese die aktuelle Ausgabe sprengen.

Abseits der Schwierigkeiten zählt diese Verkostung zu den Highlights der letzten Jahre. Einen solchen Überblick über die Neuheiten eines Jahres hatten wir sonst nie. Wir haben Weine probiert, die wir auf der ProWein mit Sicherheit übersehen hätten. Es gab so viele spannende Überraschungen und qualitative Spitzenleistungen, dass überdeutlich wurde, wie sehr die ProWein der Branche in diesem Jahr fehlt, ohne den Austausch mit den Aussteller.

 

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