Best of Dornfelder

br />Vor 32 Jahren wurde Dornfelder offiziell zum Anbau zugelassen. Damals waren die Flächen noch klein, nennenswerte Flächen der ursprünglich als Deckrotwein gedachten Sorte gab es in Rheinhessen mit 47 Hektar und der Pfalz mit 74 Hektar.
Die Meinungen über den Dornfelder waren von Anfang an geteilt. Während die Weine für manche Experten »charakterlos« waren, kam ihre Art beim Verbraucher an.
Dornfelder war gefragt und im beginnenden Rotweinboom Ende der 90er- Jahre des letzten Jahrhunderts eine heimische Alternative sowohl zu ausländischen farbkräftigen Roten als auch zu den damals gängigen eher blassen einheimischen Rotweinen

Die wachsende Nachfrage führte teilweise zu Rekordpreisen auf dem Fassweinmarkt, bei hohem Ertragspotenzial. Die Winzer reagierten: 1990 gab es 1.412 Hektar, 1995 1.882 Hektar, im Jahre 2000 5.530 Hektar. Bis zum Jahr 2004 wuchs die Dornfelder- Rebfläche weiter, auf den bisherigen Höhepunkt von 8.259 Hektar; dann kam der Markt an die Grenzen seiner Dornfelder- Aufnahmefähigkeit. Seitdem stabilisiert sich die Dornfelder- Rebfläche, nach einem Rückgang stieg sie im letzten Jahr wieder leicht auf 8.009 Hektar, wovon die Löwenanteile in Rheinhessen (3.428 ha) und der Pfalz (3.141 ha) liegen. Damit steht Dornfelder nach Riesling, Müller- Thurgau und Spätburgunder auf Platz 4 der deutschen Rebsortenrangliste, in den Stammgebieten Rheinhessen und Pfalz ist sie jeweils mit einem Drittel an der Rotweinfläche die führende Rotweinsorte, in Rheinhessen ist sie nach Müller-Thurgau und Riesling die dritthäufigste angebaute Rebsorte, in der Pfalz sogar die zweithäufigste, nach dem Riesling.

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