WZG: Solide Aussichten

Im Jahr 2001 konnte die Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft (WZG) ihren Gesamtabsatz um 6,1% auf 32,58 Mill. Liter steigern. Der Weinumsatz erhöhte sich um 4,5% auf 148,0 Mill. DM. Abnehmer waren zu 90% der LEH, zu 6% der FH und die Gastronomie und zu 4% Endverbraucher. Der Rotweinanteil erhöhte sich im vergangenen Jahr von 64 auf 67% und dürfte in diesem Jahr weiter ansteigen. Rückläufig war 2001 neben dem Weißweinabsatz auch der Absatz von Schillerwein. Maßgeblichen Anteil am Aufwärtstrend in Absatz und Umsatz hatten im vergangenen Jahr Weine, die überregional an den LEH abgesetzt werden konnten. Der Bestand an Wein in Tanks und Flaschen erhöhte sich per Ultimo auf 40,5 Mill. Liter Wein, was einer Bestandsreserve von 27 Monaten entspricht. Diese Menge gilt nach Vorstandssprecher Dieter Weidmann als ausreichend, wenngleich nach Farben und Sorten differenziert werden muss. Die Bilanzsumme der WZG erhöhte sich von 167,6 Mill. auf 170,1 Mill. DM. »Leichte, fruchtbetonte Rotweine sind unsere Stärke«, betonte Weidmann. Und so ist er zuversichtlich, nach einem Umsatzminus von 1,2% in den ersten fünf Monaten 2002 am Jahresende ein verhaltenes Wachstum zu erreichen, denn solche Weine lägen gegenwärtig im Trend. Dazu beitragen sollen ab September neue Ausstattungen der Prädikats- und Gastro-Linien sowie eine neue Classic-Linie, die zwischen der Rebsortenlinie und der trocken ausgebauten Linie »Eiserne Hand« positioniert werden soll. Die Tochter WSG Servicegesellschaft, die 2001 rund 36 Mill. Flaschen gespült hat, werde im laufenden Jahr die 40-Mill.-Schwelle überschreiten, so Weidmann. (geh)

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.