Auch die Zentrale in Burg Layen ist vom Stellenabbau betroffen (Foto: WIV)
Auch die Zentrale in Burg Layen ist vom Stellenabbau betroffen (Foto: WIV)

WIV verschlankt deutschen Direktvertrieb

Die WIV Wein International AG strukturiert ihren Direktvertrieb weiter um und bündelt alle Funktionen und Aufgaben unter einem Dach in einer eigenständigen Direktvertriebssparte. Dazu gehören als Überbau die Bacchus – Internationale Weine GmbH, Burg Layen, die das klassische Direktvertriebsgeschäft mit Haustürbesuchen und Messepräsentationen betreibt, sowie deren Tochtergesellschaften, die Reichsgraf von Ingelheim GmbH, die per Brief und Telefon bzw. Callcenter akquiriert, und die Weinkulturreisen GmbH als weiteres Tochterunternehmen, die im Reisegeschäft  und der Weinreiseorgansiation Weinkunden und Umsätze zu gewinnen sucht. 
 
Im Zuge des Umbaus, der als Optimierung des Direktvertriebs in Deutschland bezeichnet wird, und der Direktvertriebssparte nachhaltige Effizienzverbesserungen bringen soll, "ist ein Stellabbau leider unvermeidlich", erklärte Andres Ruff, Vorstandsvorsitzender der WIV. 
 
Beim Tochterunternehmen Reichsgraf von Ingelheim entfallen 69 Teil- und Vollzeitarbeitsplätze, was 30 voll beschäftigten Mitarbeitern entspricht, wie das Unternehmen auf Anfrage von WEINWIRTSCHAFT erläuterte. In der Zentrale der WIV-Gruppe werden weitere 50 Arbeitsplätze gestrichen, umgerechnet 42 voll beschäftigte Mitarbeiter. 
 
Auf betriebsbedingte Kündigungen habe die WIV weitgehend verzichten können. Für den Großteil der ausscheidenden Mitabeiter hätten sozialverträgliche Lösungen gefunden werden können, wie das Unternehmen mitteilte. 
 
Die WIV-Tochterunternehmen Mac (Messebau), Top (Logistik) und Vino (Einzelhandel) sowie der Produktionsbereich in Langenlonsheim und die ausländischen Tochtergesellschaften sind nicht von den Stellenstreichungen betroffen. Bisher waren am Standort Langenlonsheim 350 und im Außendienst rund 1.000 Teil- und Vollzeitarbeitskräfte für die WIV tätig. hp
 

Ausgabe 8/2024

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