Winzergemeinschaft Franken: Zweigeteiltes Ergebnis

(cn) Die Winzergemeinschaft Franken (GWF) zieht nach Ablauf des Geschäftsjahres 2013 ein zweigeteiltes Resümee. Umsatzmäßig schließen die Genossen mit einem Wachstum von 11,9 Prozent auf 37,5 Mill. Euro (2012: 33,5 Mill. Euro), beim Absatz konnte man sich sogar um 17,9 Prozent auf 10,8 Mill. Liter (2012: 9,1 Mill. Liter) steigern. Das Jahr 2013 stand für die GWF im Zeichen der Rückeroberung des verlorenen Terrains aus den Jahren 2011 und 2012. Im LEH (+6%) und vor allem im Discount-Sektor (+41,8%) konnte viel Boden gutgemacht werden. Die »normale« 2012er Ernte und ein spürbar höheres Preisniveau hatten die GWF zu vielseitigen Aktivitäten motiviert.

Anders sieht es im operativen Bereich beim Betriebsergebnis aus. Das Engagement führte zu einem negativen Betriebsergebnis von knapp 600.000 Euro. Hier nennt die GWF verschiedene Gründe: Die Ernte 2013 habe sich am Ende kleiner als in 2012 entpuppt und damit den Wert des Bestandes gemindert. Zudem habe man einen niedrigeren Zinsertrag als geplant hinnehmen müssen und schließlich seien die Kosten im letzten Jahr höher als kalkuliert ausgefallen.

Nichtsdestotrotz hat die GWF ihre Auszahlung an die Winzer nach einer Steigerung von 11,8 Prozent in 2012 im Jahr 2013 nochmals um 6,2 Prozent erhöht. Angesichts der kleineren Vermarktungsmenge des Jahrgangs 2013 (-10%) strebt man in der Umsatzplanung 2014 eine Konsolidierung an.

Mehr Flexibilität in der Produktion soll die neue, kleine Füllanlage (für Mengen bis zu 3.500 Flaschen) bringen. Im Juni liefen hier die ersten Weine übers Band. Vom Mini-Bocksbeutel bis zur Burgunder-Flasche könne mit sämtlichen Verschlussarten eine große Bandbreite bedient werden, teilte die GWF mit. (Foto: Ziegler)

Ausgabe 8/2024

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