Wine in Black weitet Verlustvortrag aus

Der am 11. März 2019 im Bundesanzeiger veröffentlichte Jahresabschluss des Online-Weinhändlers Wine in Black mit Sitz in Berlin, weist für das Kalenderjahr 2017 wie in den Jahren zuvor einen Jahresfehlbetrag von 3,2 Millionen Euro und einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von knapp 900.000 Euro aus. Der Verlustvortrag des Unternehmens kletterte damit erneut kräftig um eine Million auf nunmehr knapp 10 Millionen Euro.

Wie Geschäftsführer Stephan Linden Anfang des Jahres bekanntgab, erzielte Wine in Black in 2018 einen Umsatz im »niedrigen zweistelligen Millionen-Bereich«. Dahinter stünde der Verkauf von rund einer Million Flaschen zum Durchschnittspreis von circa 15 Euro. Auch in 2018, erklärte Linden dem Magazin Gründerszene, sei das Unternehmen noch nicht profitabel gewesen. Linden zieht sich nach dem Verkauf von Wine in Black Mitte das Jahres aus dem Unternehmen zurück. 

Im vierten Quartal 2018 wurde Wine in Black von den Gründern und bisherigen Risiko-Kapitalgebern an die schwedische Viva Group mit Sitz in Stockholm verkauft. Der Kaufpreis soll im zweistelligen Millionenbereich gelegen haben. HP 

Wine in Black
Entwicklung Jahresfehlbetrag
2017: 3.210.258,01 Euro (Jahresfehlbetrag)
2016: 1.972.858,17 Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 2.754.762,22 Euro (Jahresfehlbetrag)
2014: 1.774.790,18 Euro (Jahresfehlbetrag)
2013: 1.720.352,54 Euro (Jahresfehlbetrag)
2012: 1.340.390,08 Euro (Jahresfehlbetrag)
2011:   419.680,17 Euro (Jahresfehlbetrag)
Quelle: Deutsche Startups.de, E-Bundesanzeiger

Ausgabe 8/2024

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