Am Kaiserstuhl ist die nächste Fusion perfekt. Die Mitglieder der Winzergenossenschaften Jechtingen und Amoltern stimmten jeweils mit großer Mehrheit dem Zusammenschluss beider Betriebe zu.
(gz) Jechtingen ist eine selbstvermarktende Genossenschaft, Amoltern war bislang Mitglied beim Badischen Winzerkeller in Breisach. Weil die Amolterer Winzer mit den Auszahlungspreisen der Breisacher Kellerei nicht zufrieden waren, haben sie ihre Mitgliedschaft gekündigt. Aufgrund der zweijährigen Kündigungsfrist müssen die Amolterer aber auch noch im kommenden Jahr ihre Trauben nach Breisach liefern.
Die WG Jechtingen hatte bislang 190 Hektar Rebfläche, die WG Amoltern rund 50. Der Geschäftsführer der WG Jechtingen, Ansgar Horsthemke, sieht einen Vorteil der Fusion in der besseren Auslastung der Kellereianlagen. Er kündigte an, ein eigenes Amolterer Sortiment sowie eine Bio-Linie aufzubauen. Angestrebt werde eine bessere Auszahlung für die Jechtinger und die Amolterer Winzer. Die Fusion ist rückwirkend zum 1. Juli 2011 in Kraft getreten.
