(Foto: dmitrimaruta)
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Weineinfuhren gegenüber Vorjahr schwächer

Im Zwölfmonatszeitraum von Juni 2015 bis Mai 2016 wurde nach vorläufigen Erhebungen des Statistischen Bundesamtes Wein im Wert von knapp 2,4 Mrd. Euro nach Deutschland importiert. Der Wert der Importe liegt damit um 2,4 Prozent unter dem der vergleichbaren Vorjahresperiode. Auf Basis eines Gesamtvolumens im genannten Zeitraum von 14,8 Mill. Hektolitern fällt der mengenmäßige Rückgang mit 0,9 Prozent schwächer aus. Während die meisten der Top 10 Importländer kaum Rückgägne verzeichnen müssen und im eine oder anderen Fall, etwa bei Österreich, sogar Zuwächse verzeichnen werden können, büßt vor allem Frankreich mit minus 10,3 Prozent in der Menge und minus 11,5 im Wert deutlich an Absatz und Umsatz ein. Von den Weineinfuhren an Stillwein entfallen 19 Prozent auf »Qualitätsweine« (Weine mit geschütztem Ursprung) und 81 Prozent auf »andere Weine« (Weine mit geschützter geografischer Angabe sowie Wein ohne engere Herkunftsangabe und Verarbeitungsweine).Der Anteil der in Flaschen importierten Weine summierte sich auf 35 Prozent. Der Fassweinanteil liegt entsprechend bei 65 Prozent. Mit 51 Prozent liegen die Weißweine mit Blick auf die Farben beim Import vorne. HP 

 

Weineinfuhren nach Deutschland: Juni 2015 – Mai 2016
 
  Menge Wert   ± % ggü. VJ
Länder hl 1.000 Euro Euro/hl Menge Wert
SUMME 14.761.000 2.388.000 162 -0,9 -2,4
Italien 5.461.000 853.000 156 -0,1 -0,1
Frankreich 2.192.000 658.000 300 -10,3 -11,5
Spanien 3.750.000 370.000 99 7,0 7,9
USA 475.000 98.000 206 -1,3 0,1
Südafrika 810.000 89.000 110 -5,7 -1,3
Chile 531.000 70.000 131 5,2 2,0
Österreich 309.000 65.000 209 2,4 7,0
Australien 426.000 52.000 121 -3,7 -10,1
Portugal 161.000 36.000 222 4,2 1,0
Griechenland 100.000 19.000 189 5,7 8,5

 

Quelle: Deutscher Weinbauverband e.V. nach Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes

 

 

Ausgabe 8/2024

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