Wein – doch nicht gesund?

Können Statistiken lügen? – Nein, aber die Interpretation der Ergebnisse sind meist sehr variabel. So legt nun eine dänische Forschergruppe die Ergebnisse eine Studie zu Wein und Gesundheit mal etwas anders aus.
Weintrinker sind gesünder als Biertrinker – zu diesem Ergebnis kommt die Studie, wie andere Studien vor ihr auch schon. Nur bei der Interpretation gehen die dänischen Forscher einen anderen Weg. Sie untersuchten nicht, wieviel ihre 693 dänischen Versuchspersonen tranken, sondern sozialen Status, Intelligenzquotienten und Persönlichkeit im Zusam-menhang mit der Getränkewahl.
Ihr Ergebnis: Weintrinker sind intelligenter, haben einen höheren sozialen, Status, sind charakterfester und psychisch stabiler als Biertrinker. Und haben deshalb im allgemeinen auch eine gesunde Lebensführung.
Das solle aber nicht heißen, das Wein vielleicht doch keine Auswirkungen auf die Gesundheit habe, erläuterte ein Autor die Ergebnisse, »was uns diese Studie sagt, ist, dass man noch nicht genug weiß«. In einem Artikel der HelthScoutNews fasst Dr. Ira Goldberg von der American Heart Association die Ergebnisse bisheriger Studien zusammen: »Bis jetzt gibt es keine schlüssigen Daten über die gesundheitlichen Auswirkungen von Rotwein.« Eigentlich müsse man zufällig Personen auswählen und ihnen dann Rotwein zu trinken geben, um zu Ergebnissen zu kommen. »Und das ist bis jetzt noch nicht geschehen.« (ha)

Ausgabe 6/2024

Themen der Ausgabe

Meininger’s Wine Conference

Die Zukunft liegt in der Technologie, oder nicht? So war die MWC.

Meininger Awards

Auf der großen Gala wurden verdiente Persönlichkeiten der Wein- und Spirituosenbranche ausgezeichnet.

ProWein 2024

Die ersten Eindrücke von der Messe in Düsseldorf.