Die Vincor-Führung jubelt, Richard Sands ist sauer. Sein Versuch der feindlichen Übernahme des kanadischen Getränkekonzerns Vincor ist gescheitert. Am 8. Dezember, 24 Uhr Toronto-Zeit, endete das zweite Angebot an die Aktionäre von Vincor International, ihre Aktien für 33 C$ pro Stück Constellation anzudienen, offenbar ergebnislos. Ein weiteres Angebot werde es nicht geben, Constellation wolle sich nun anderen wichtigen Dingen zuwenden, ließ Constellations Chef Richards Sands verlauten. Bei Vincor will man sich aber nun gegen mögliche weitere Versuche der feindlichen Übernahme wappnen: So beschloss die Führung, in Zukunft vierteljährlich eine Dividende von 0,15 C$ aus-zuschütten. Außerdem ist geplant, in den nächsten 12 Monaten etwa 10% der 33 Mill. Aktien durch Rückkauf vom Markt zu nehmen. Nach Ende der Constellation-Offerte sackte der Vincor-Kurs von 34,5 auf unter 30 C$ ab, zur Zeit liegt er bei etwa 30,20 C$, damit liegt er in etwa in der Höhe vom Juli dieses Jahres. Im Januar dieses Jahres erreichte der Kurs von Vincor mit über 36 C$ den bis dahin historischen Höchststand, dann ging es plötzlich berg-ab bis zu einem Tief von 22,02 C$ im September, ein Kurs, der Constellation wohl Appetit für den Übernahmeversuch machte. (ha)
