Andrea Sartori unterzeichnet den Kooperationsvertrag mit der ICQRF (Foto: Valpolicella-Konsortium)
Andrea Sartori unterzeichnet den Kooperationsvertrag mit der ICQRF (Foto: Valpolicella-Konsortium)

Verschärfte Kontrollen für Amarone & Co

Das Schutzkonsortium für Weine aus Valpolicella hat eine Absprache mit dem Zentralinspektorat für Qualitätskontrolle und Betrugsbekämpfung im Lebensmittelbereich (ICQRF) zur Verschärfung der Kontrollen getroffen. Demnach wird vor allem der Online-Handel auf den Exportmärkten besser überwacht, um Fälschungen auf die Spur zu kommen. 

Das ICQRF, das dem Agrarministerium untersteht, arbeitet mit internationalen Kontrollbehörden zusammen, die im Fall von Rechtsverstößen auch die Beschlagnahmung von gefälschten Produkten veranlassen können. Im Büro des Schutzkonsortiums werden künftig zwei »Task Force« genannte Mitarbeiter den internationalen E-Commerce nach Unregelmäßigkeiten durchforsten. Sie wurden eigens vom ICQRF für diese Aufgabe ausgebildet. 

»Die Vereinbarung stärkt die bereits bestehende Kollaboration zwischen 
ICQRF und dem Konsortium. Amarone und Valpolicella gehören zu den meist imitierten und gefälschten Marken auf den internationalen Märkten. Allein seit 2015 hat das Konsortium 25 Markenschutzaktionen durchgeführt, weitere 14 werden derzeit bearbeitet. Dieses Engagement erweitern wir jetzt auf die Kanäle des E-Commerce. Unser Markenschutz umfasst 32 Länder mit bisher insgesamt 123 Einsätzen«, erklärte Präsident Andrea Sartori nach der gemeinsamen Unterzeichnung des Vertrages mit dem Bereichsleiter des ICQRF Stefano Vaccari. vc

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.