Freixenet soll in Familienhand bleiben, wenn es nach José Ferrer, dem Sohn des Firmengründers, ginge
Freixenet soll in Familienhand bleiben, wenn es nach José Ferrer, dem Sohn des Firmengründers, ginge

Verkaufskrimi bei Freixenet geht weiter

Wer die Geschicke des katalanischen Schaumweinhauses in Zukunft steuert, entscheidet sich womöglich Ende dieses Jahres, ist in der spanischen Presse zu lesen. Wie WEINWIRTSCHAFT bereits berichtete, sind zwei der drei verwandtschaftlich verbundenen Aktionärsfamilien bereit zum Verkauf des finanziell gebeutelten Unternehmens. Die dritte Partei unter der Führung des 91-jährigen José Ferrer indes, setzt seit Bekanntwerden der Verkaufsabsichten, alles daran, das Familienunternehmen nicht an Außenstehende zu verlieren.
José Ferrer bemühte sich in den vergangenen Monaten, von spanischen Banken einen Kredit von 120 Millionen Euro zu erhalten, um die Aktienanteile der beiden anderen Anteilseigner aufzukaufen, was ihm eine Anteilsmehrheit und somit alleinige Entscheidungsgewalt über die Zukunft von Freixenet gegeben hätte. Nachdem der Kreditantrag bei den Banken scheiterte, wollen sich die drei Aktionärsfamilien vor den Feiertagen zu einem außerordentlichen Treffen zusammenfinden. 
Das von Henkell vorgelegte Übernahmeangebot spielt mittlerweile scheinbar eine untergeordnete Rolle. Laut spanischer Medien würden die beiden anderen Familien ihre Aktien mittlerweile liebend gerne an Ferrer verkaufen, damit Ruhe in die Familien und in das Unternehmen einkehrt. Ein Hindernis ist nur noch die Finanzierung. AC

Ausgabe 6/2024

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