Die Cantina Valpantena platzt am eigenen Standort aus allen Nähten. Auch ein Grund für die Übernahme der Cantina Colli Morenici
Die Cantina Valpantena platzt am eigenen Standort aus allen Nähten. Auch ein Grund für die Übernahme der Cantina Colli Morenici

Valpantena im Kaufrausch

Kurz nach dem Kauf von 25 Prozent an der Kellerei Montresor leistet sich die Cantina Valpantena aus dem Valpolicella weiteres Wachstum, diesmal in der Provinz Mantova, wo auch Lambrusco hergestellt wird. Sie inkorporiert die Cantina Colli Morenici in Ponti sul Mincio. 

Die Verwaltungsräte beider Winzergenossenschaften beschlossen die Eingliederung am 26. Mai 2019, in Kraft tritt sie am 1. September 2019. Mit den 68 Weinbauern aus Ponti sul Mincio erhöht sich die Mitgliederanzahl von Valpantena 386, die Rebfläche um 100 auf 880 Hektar. 

Zur Entscheidung hat auch die Produktionsstätte der Genossen aus der Lombardei beigetragen, denn die Kellerei Valpantena platzt aus allen Nähten. In der Cantina Colli Morenici können 30.000 Hektoliter vinifiziert werden, und es ist ungenutzter Lagerraum für weitere 35.000 Hektoliter vorhanden. Zudem liegen die Rebflächen einiger Mitglieder von Valpantena näher an Ponti sul Mincio als an der Mutter-Kellerei im Valpolicella. Sie können ihre Trauben jetzt bequemer dort anliefern. 

Auch der Weinladen der Cantina Colli Morenici, über den gut die Hälfte des Umsatzes eingefahren wurde, ist nützlich für die Cantina Valpantena. Er liegt strategisch perfekt, um Gardasee-Touristen einzufangen, nur wenige Kilometer von Peschiera und Valeggio sul Mincio entfernt. vc

Ausgabe 8/2024

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Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

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Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.