2014 musste Treasury Wine Estates (TWE) eine Abschreibung in Höhe von 280 Mill. AUS-Dollar vornehmen. Die damalige Abschreibung wird jetzt noch einmal 49 Mill. AUS-Dollar (33 Mill. €) teurer. Aktionäre hatten TWE verklagt, weil zu spät über den schlechten Zustand des US-Geschäfts informiert worden sei. Dieses war hauptverantwortlich für die große Abschreibung. Im Zuge der Abschreibung gab der Aktienkurs von TWE deutlich nach. Mittlerweile scheint sich das Unternehmen von den Schwierigkeiten erholt zu haben und veröffentlichte unlängst eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2016/17.
Jetzt einigten sich TWE und die Aktionäre außergerichtlich auf eine Zahlung von 49 Mill. AUS-Dollar, die Zinsen und Kosten beinhaltet. TWE betont, dass die außergerichtliche Einigung kein Schuldeingeständnis bedeute. Man wolle, dass sich das Unternehmen vollständig auf die Ausführung der Geschäftsstrategie konzentrieren könne und nicht durch Prozesse daran behindert werde. Zudem sei die Zahlungssumme versichert, sodass die laufende Bilanz nicht davon beeinträchtigt sei. Die Einigung bedarf noch der Zustimmung des Gerichts. cg