Betretene Gesichter bei den toskanischen Interessensvertretern
Betretene Gesichter bei den toskanischen Interessensvertretern

Toskanische DOCs im Sturzflug

Im Vorfeld der toskanischen Jahrgangspräsentationen (9.-18.2.2019) forderte der Präsident des Konsortiums Chianti DOCG, Giovanni Busi, ein gemeinsames Auftreten und mehr Zusammenarbeit unter den Weinverbänden der Region. Hintergrund sind fallende Absätze. »Wir sind dabei, an Position zu verlieren und es ist offen gesagt nicht mehr akzeptabel, dass wir uns nur einzeln bewegen und sogar oft Stöcke gegenseitig zwischen die Beine werfen«, wetterte Busi während eines Treffens mit Interessenvertretern der Genossenschaften und Unternehmen. Die Gesamtproduktion der Toskana verlor laut Busi 2018 vier Prozent Absatz. 

Besonders alarmierend sind allerdings die Verkaufszahlen aus Deutschland. Nach den Erhebungen von Nomisma büßten die toskanischen DOCs in den ersten neun Monaten des Jahres 20 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode ein, was besonders schmerzhaft ist, da  Deutschland in den meisten DOCs nach den USA den zweitstärksten Handelspartner im Ausland darstellt. Busi sieht dringenden Handlungsbedarf, die Kräfte in der Toskana zu vereinen und das Kirchturmdenken zu überwinden, da die gesamte Wirtschaftslage der Toskana mit der Entwicklung des Weinsektors verwoben sei. VC

Ausgabe 6/2024

Themen der Ausgabe

Meininger’s Wine Conference

Die Zukunft liegt in der Technologie, oder nicht? So war die MWC.

Meininger Awards

Auf der großen Gala wurden verdiente Persönlichkeiten der Wein- und Spirituosenbranche ausgezeichnet.

ProWein 2024

Die ersten Eindrücke von der Messe in Düsseldorf.