Staatssiegel Italien: Lizenz zum Kürzen

(vc) Es bedurfte eines Dekrets des Agrarministeriums, um Weinproduzenten und Abfüller aus einer akuten Klemme zu helfen. Denn die neuen, fälschungssichereren Staatsbanderolen, die auf der diesjährigen Vinitaly vorgestellt wurden und für den 2011er Jahrgang angewendet werden sollen, verheddern sich in den Etikettiermaschinen. Sie sind schlicht zu lang. Verständlich, dass die Interessenvertreter in Rom Sturm liefen, um schnellstmöglich eine Lösung des Problems einzufordern. Das Logo des Ministeriums auf dem Staatssiegel darf nun offiziell gekappt werden und bei der nächsten Drucklegung wird die fascetta den technischen Möglichkeiten der Etikettiermaschinen angepasst. Händler und Verbraucher brauchen sich also nicht zu wundern, wenn die 2011er Siegel »verdächtig« aussehen. Das Agrarministerium versicherte jedoch, dass die Siegel auch in der gekürzten Version ihre Fälschungssicherheit behalten.

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.