Rotkäppchen-Mumm-Sektkellereien: Kräftig gewachsen

(hp) Mit den drei Bereichen Sekt, Spirituosen und Wein konnten die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien (RMS) imKalenderjahr 2009 einen Gesamtumsatz von 778 Mill. Euro (Vorjahr 740,9 Mill. €)erzielen und damit einen Zuwachs von 5 Prozent realisieren. Der Absatz, konvertiert in 0,75 Liter-Flaschen, summiert sich mit einem Plus von 13,1 Mill.Flaschen oder 6,6 Prozent auf 211,9 Mill. Flaschen. Den Löwenanteil tragen dieSektmarken (Rotkäppchen, Mumm, MM Extra, Jules Mumm und Geldermann) mit 157,1 Mill. Flaschen (Vorjahr 139,4 Mill. Fl.) zum Gesamtabsatz bei. Im Bereich Spirituosen musste RMS, aufgrund von Preiserhöhungen bei wichtigen Marken, wie Gunter Heise, Sprecher der Geschäftsführung und geschäftsführender Gesellschafter von RMS, betonte, ein einkalkuliertes Absatzminus von 11,2 Prozent auf 46,1 Mill. Flaschen (Vorjahr 51,9 Mill. Fl.) hinnehmen. Positiv hat sich dagegen die Weinsparte mit den Marken Rotkäppchen Wein, Collection de Chantré, Rotkäppchen Alkoholfrei und Criss entwickelt. Der Absatz in diesem Bereich steigerte sich um 15,7 Prozent auf 8,7 Mill. Flaschen. Die im November vergangenen Jahres von Racke übernommene Marke Blanchet ist in der Jahresbilanz noch nicht konsolidiert. Vor dem Hintergrund der im Sektbereich überaus positiven Entwicklung konnte RMS seinen Marktanteil im deutschen Sektmarkt um 3,2 Prozentpunkte auf 46,5 Prozent steigern, erläuterte Heise, die für sein Haus zufriedenstellende Entwicklung.
Stärkstes Pferd im Stall bei RMS ist unverändert die Marke Rotkäppchen Sekt. Im vergangenen Jahr verzeichnete die mit weitem Abstand stärkste deutsche Sektmarke einen weiteren Zuwachs von 14,6 Prozent auf 104,1 Mill. Flaschen. Der Marktanteil von Rotkäppchen Sekt konnte damit auf 31 Prozent gesteigert werden. Trotz Preisanpassung im vergangenen Jahr habe sich auch die Marke Mumm mit einem Absatz von 15,1 Mill. Flaschen (Vorjahr 15,7 Mill. Fl.) den Erwartungen entsprechend positiv entwickelt. Jules Mumm, als Sekt für eine vorwiegend jugendliche und eher weibliche Zielgruppe, erzielte in 2009 ebenfalls einen Zuwachs auf 11,9 Mill. Flaschen. Auch MM Extra, die dritte starke Marke aus dem ehemaligen Seagram-Portfolio, entwickelte sich mit einem Absatz von 22,9 Mill. Flaschen ebenfalls positiv, wie Manfred Hilpert, Geschäftsführer Marketing, Vertrieb, Logistik, bekundete. Die Geldermann Privatsektkellerei in Breisach, die mit einem »Geldermann Rosé Jahrgang 2004« zur ProWein 2010 ein neues Produkt präsentieren konnte, steigerte im vergangenen Jahr den Absatz um 11,3 Prozent auf 2,2 Mill. Flaschen. An der Gesellschafterstruktur gab es im vergangenen Jahr keine Veränderungen, Harald Eckes-Chantré und seine zwei Töchter halten 58 Prozent der Gesellschafteranteile, Heise und die übrigen fünf Altgesellschafter halten die restlichen Anteile.